Die Spritpreise in Deutschland sind derzeit hoch und belasten die Haushaltskassen der Verbraucher. Daher sollten Autofahrer sich regelmäßig über die aktuellen Preise informieren, zum Beispiel durch die Eingabe ihres Standorts oder der Postleitzahl in entsprechende Online-Portale. Aktuelle Meldungen zeigen, dass die Preise für Superbenzin und Diesel an den Grenzen zu Nachbarländern wie Österreich und Tschechien häufig höher sind. Dies betrifft insbesondere die Sommermonate, in denen die Preise saisonal bedingt ansteigen. Dies berichtet maz-online.de.
Der aktuelle Durchschnittspreis für Super E10 liegt bei 1,739 Euro pro Liter und ist damit um 0,7 Cent niedriger als in der Vorwoche. Der Dieselpreis beträgt 1,678 Euro je Liter, was einen Rückgang um 2,1 Cent darstellt. In den vergangenen sechs Wochen sind die Preise kontinuierlich gestiegen, jedoch zeichnet sich nun ein Trend zur Stabilisierung ab. Dies zeigt ADAC.
Preise und deren Einflussfaktoren
Die Preise für Benzin und Diesel unterliegen einer Reihe von einflussnehmenden Faktoren. Besonders stark wirken sich der Rohölpreis am Weltmarkt sowie der Wechselkurs zwischen Euro und US-Dollar aus. Der aktuelle Rohölpreis liegt bei rund 76 Dollar pro Barrel, was mehr als zwei Dollar weniger ist als in der Vorwoche. Zudem hat der steuerliche Vorteil von Diesel, der etwa 20 Cent pro Liter beträgt, Auswirkungen auf die Preisgestaltung. Bei den Spritpreisen spielen auch Abgaben wie die Energiesteuer, Mehrwertsteuer und CO₂-Steuer eine erhebliche Rolle. Diese Steuern machen ungefähr 59% der Benzinkosten und etwa 50% der Dieselpreise aus, erläutert ADAC.
Die Preise schwanken nicht nur von Tankstelle zu Tankstelle, sondern auch mehrmals täglich. Besonders nach 7 Uhr morgens sind die Preise zumeist am teuersten. Günstigere Zeiten liegen zwischen 17 und 22 Uhr, insbesondere zwischen 19-20 Uhr und 21-22 Uhr. Autofahrer können durch geschicktes Tanken an diesen Zeiten bis zu 4,50 Euro bei einer 50-Liter-Tankfüllung sparen. Zum einen steigen die Preise in den frühen Morgenstunden, und das Tanken auf Autobahntankstellen ist im Schnitt deutlich teurer als an anderen Standorten, so der Bericht von maz-online.de.
Tipps zum Tanken
Um die Kosten für Kraftstoffe zu senken, empfiehlt es sich, die Preise im Vorfeld zu vergleichen. Verbraucher sollten auf teures E5 verzichten und stattdessen Super E10 nutzen, um Einsparungen von 5 bis 6 Cent pro Liter zu realisieren. Außerdem bietet der ADAC eine Kreditkarte an, die 2% Tankrabatt gewährt, und die Vorlage des ADAC Mitgliedsausweises an bestimmten Tankstellen bringt ebenfalls Ersparnisse von 1 Cent pro Liter. Weitere Preise und deren Schwankungen werden in Echtzeit an die Markttransparenzstelle für Kraftstoffe gemeldet, was eine informierte Entscheidung beim Tanken ermöglicht.
Die aktuelle Situation verdeutlicht, wie wichtig es ist, beim Tanken aufmerksam zu sein und sich über die Preisentwicklungen zu informieren, um Geld zu sparen.