In einer aktuellen Debatte schlägt ein Kommentator vor, den Tag der Deutschen Einheit abzuschaffen. Er vergleicht den Feiertag mit dem emotionalen Wert eines Anwohnerparkausweises und kritisiert, dass das jährliche Einheitsfest oft lediglich zu ritualisierten Reden der Politiker führt, die die Unterschiede zwischen Ost und West ignorieren. Der Mangel an echtem Zusammenhalt werde durch die unterschiedlichen Wahlverhalten in Ost- und Westdeutschland unterstrichen; diese Spaltung lässt es fraglich erscheinen, ob ein Feiertag, der an eine vermeintliche Einheit erinnert, heute noch sinnvoll ist.
Laut dem Kommentator könnte die Anerkennung der Unterschiede zwischen Ost und West der erste Schritt sein, um die immer wiederkehrenden Fragen nach dem Wahlverhalten der Menschen zu klären. Er argumentiert, dass in dieser neuen Sichtweise der Feiertag überflüssig wird, weil die Einheit, auf die er verweist, nicht wirklich erreicht worden sei. Ob dieses Thema in der breiten Öffentlichkeit Diskussionsstoff bietet, wird sich zeigen, doch die Diskussion über den Feiertag hat bereits begonnen, wie www.presseportal.de berichtet.