Die Debatte um Zigaretten-Alternativen wie Tabakerhitzer und E-Zigaretten sorgt in Deutschland für Aufsehen. Während Tabakkonzerne versuchen, der Branche einen neuen Anstrich zu verleihen, sind Politiker skeptisch. Vertreter der Branche fordern eine mildere Besteuerung und mehr Werbemöglichkeiten für diese Produkte, die angeblich weniger schädlich als herkömmliche Zigaretten sein sollen. SPD-Abgeordneter Carlos Kasper hält eine Besserstellung jedoch für gefährlich, da diese Produkte ebenfalls süchtig machen und gesundheitsschädlich sind. Auch seine Kollegen von der CDU stimmen ihm zu und warnen vor einer zu laschen Werbung im Hinblick auf den Jugendschutz.
Die Diskussion findet zeitgleich zur Fachmesse Intertabac in Dortmund statt, wo neben Zigaretten auch Tabakerhitzer und E-Zigaretten präsentiert werden. Trotz des niedrigeren Schadstoffgehalts rauchfreier Produkte gibt es bislang keine Langzeitstudien, die deren Gesundheitsrisiken ausreichend beleuchten. Grünen-Abgeordnete Linda Heitmann mahnt zur Vorsicht und sieht den Begriff der Schadensminderung skeptisch, während Kristine Lütke von der FDP auf mehr Aufklärung setzt. Die Gemüter sind erhitzt, und die Frage bleibt, wie es mit der Zukunft dieser Produkte in Deutschland weitergeht. Weitere Informationen finden sich in einem aktuellen Artikel auf www.merkur.de.