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Super E10 vs. E5: Warum zahlen Deutsche mehr beim Tanken?

Tankstellen in Deutschland könnten vor einem neuen Wendepunkt stehen, da die Beliebtheit von Super E5 gegenüber E10 weiter abnimmt. Obwohl E5 teurer ist, entscheiden sich viele Autofahrer dafür, diesen Kraftstoff zu tanken, anstatt auf den günstigeren E10 umzusteigen. Diese Entscheidung könnte sich jedoch bald ändern, da E5 langsam aber sicher vom Markt verschwinden könnte.

Der Automobilclub ADAC hat klargestellt, dass die Anzahl der Fahrzeuge, die nicht für Super E10 zugelassen sind, kontinuierlich abnimmt. Es handelt sich hauptsächlich um Oldtimer oder Youngtimer, während die große Mehrheit der Benzinfahrzeuge problemlos Super E10 tanken kann. Bereits bei der Einführung im Jahr 2010 konnten etwa 90 Prozent der Pkw E10 nutzen, so das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz.

Deutsche Autofahrer zahlen im Durchschnitt rund sechs Cent mehr pro Liter, wenn sie sich für Super E5 anstelle von E10 entscheiden. Während Tankstellenverbände das schnelle Ende von E5 fordern, ist derzeit kein abruptes Aus des Kraftstoffs in Sicht. In Ländern wie Österreich und Tschechien wurde der Übergang bereits vollzogen, während der ADAC eine angemessene Übergangsfrist für Deutschland fordert.

In den Vereinigten Staaten ist E10 der Standardkraftstoff, doch die Environmental Protection Agency plant, bis 2030 auf E15 umzusteigen. Brasilien hat bereits seit 2013 einen Mindestanteil von 25 Prozent Bioethanol in Kraftstoffgemischen vorgeschrieben, während Deutschland noch einen weiten Weg vor sich hat.

Der ADAC rät allen Autofahrern, die Super E10 tanken können, aus Kostengründen und zum Schutz des Klimas auf diesen Kraftstoff umzusteigen. Angesichts des fortschreitenden Auslaufs fossiler Kraftstoffe sei es wichtig, umweltschonende Lösungen für Bestandsfahrzeuge mit Verbrennungsmotor zu finden. Damit könnte die Zukunft der Kraftstoffe an deutschen Tankstellen einen nachhaltigen Wandel erfahren.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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