Ein heftiger Sturm, der den Namen Éowyn trägt, zieht auf Irland und das Vereinigte Königreich zu und wird für Freitag, den 23. Januar 2025, erwartet. In Irland gilt landesweit die höchste Warnstufe Rot, berichtete die Süddeutsche Zeitung. Der irische Premier Simon Harris warnte vor extremer Lebensgefahr und riet der Bevölkerung dringend von Reisen und dem Aufenthalt in Küstennähe ab.

Die Vorhersagen des Irischen Wetterdienstes zeigen, dass Sturmböen mit Geschwindigkeiten über 130 km/h erwartet werden. Der Sturm wird voraussichtlich starke Auswirkungen auf das öffentliche Leben haben: Schulen und Bildungseinrichtungen in der Republik Irland bleiben geschlossen, während der öffentliche Verkehr eingestellt wird. Auch Supermärkte planen, ihre Türen zu schließen.

Warnungen in Nordirland und Schottland

Auch im Vereinigten Königreich reagieren die Behörden auf die drohende Gefahr. Der britische Wetterdienst Met Office gab höchste Warnstufe Rot für Nordirland und Teile Schottlands aus. In Nordirland wurden alle Schulen angewiesen, am Freitag geschlossen zu bleiben. Etwa 4,5 Millionen Menschen in Nordirland und Schottland erhalten entsprechende Warnmeldungen auf ihr Mobiltelefon. John Swinney, der Regierungschef von Schottland, riet der Bevölkerung ebenfalls von Reisen in die betroffenen Gebiete ab.

Die stärksten Beeinträchtigungen sind im schottischen „Central Belt“ zwischen Glasgow und Edinburgh zu erwarten. Der Schienenbetreiber ScotRail hat bereits die Streichung aller Zugverbindungen für Freitag angekündigt, um die Sicherheit der Passagiere zu gewährleisten. Die Wetterwarnung weist darauf hin, dass umherfliegende Trümmerteile, hohe Wellen, umgestürzte Bäume sowie schwere Behinderungen im Verkehr möglich sind.

Die Situation in Deutschland

Anders als in Irland und dem Vereinigten Königreich wird Deutschland nicht direkt von Sturm Éowyn erfasst, wie ein Meteorologe des Deutschen Wetterdienstes (DWD) bestätigte. Für interessierte Länder bietet die Unwetterzentrale eine Übersichtskarte für Sturm- und Orkanwarnungen in Deutschland an und unterteilt diese in Vorwarnungen und Akutwarnungen. Die Detailliertheit der Prognosen ist besonders wichtig für unterschiedliche Bereiche, darunter das Baugewerbe, die Land- und Forstwirtschaft sowie Eventveranstalter.