Stürmisches Wetter in Trondheim hat zur Absage des Wettbewerbs in der Nordischen Kombination bei der Weltmeisterschaft geführt. Wie die FAZ berichtet, kündigte der Weltverband FIS aus Norwegen aufgrund heftiger Winde seit Donnerstagmorgen die Absage an. Das geplante Skispringen, das für 12.30 Uhr angesetzt war, wurde dreimal um jeweils 15 Minuten verschoben, bevor die Entscheidung fiel, den Wettbewerb völlig abzusagen.

Bundestrainer Eric Frenzel äußerte die Befürchtung, dass aufgrund der wechselnden Bedingungen ein sicherer Wettbewerb nicht durchgeführt werden kann. Um einen Nachholtermin für den Team-Wettbewerb zu ermitteln, wird zudem ein Notfall-Komitee einberufen. Nebst der Nordischen Kombination stehen am Donnerstag auch die Langlauf-Staffel und der Team-Wettbewerb der Skispringer auf dem Programm, was die Situation zusätzlich kompliziert.

Organisatorische Herausforderungen

Wie der Weltverband weiter festhält, gibt es durch den starken Wind erhebliche organisatorische Herausforderungen. Das Langlauf-Stadion war zeitweise sturmbedingt geschlossen, was zu langen Schlangen auf dem Weg zur Wettkampfstätte führte. Sicherheitshalber wurden zudem Banner abgehängt, um mögliche Gefahren zu vermeiden. Trotz mehrerer Tage mit Dauerregen verliefen die Wettkämpfe vor der Absage problemlos.

In der Nordischen Kombination gilt Deutschland als klarer Medaillenkandidat im Team-Wettbewerb. Dies unterstreicht die Bedeutung des abgesagten Events für die Sportler und die gesamte Mannschaft.

Neue Regeln zur Weltcup-Saison

Parallel zu den Herausforderungen bei der WM gibt es auch zahlreiche Änderungen in den Regulativvorschriften für die kommende Weltcup-Saison 2024/25. Die Sportschau berichtet, dass die FIS neue Regeln für den Langlauf und die Nordische Kombination festgelegt hat. Die Änderungen beinhalten eine neue Wertung und neue Austragungsorte für die Tour de Ski, sowie Anpassungen in der Teildisziplin Skispringen der Nordischen Kombination.

Eine der markantesten Änderungen ist, dass Kombinierer zukünftig mit fünf Sprunganzügen auskommen müssen. Dies umfasst drei in der ersten Periode, einen für die Nordischen Ski-WM und einen für die dritte Periode. Saubere Landungen werden dabei wichtiger, da Sprungrichter bei unsauberen Landungen bis zu drei Punkte abziehen können. Darüber hinaus dürfen Frauen erstmals im Weltcup von der Großschanze in Holmenkollen springen.

Diese Neuregelungen und die Absage des Wettbewerbs verdeutlichen die dynamischen und oft herausfordernden Bedingungen, unter denen die Athleten in der Nordischen Kombination und im Langlauf agieren müssen. Die WM in Trondheim steht somit nicht nur für sportliche Höchstleistungen, sondern auch für die Schwierigkeiten, die das Wetter und die organisatorischen Aspekte mit sich bringen können.