Die Unterstützung von Schüler*innen mit Migrations- und Fluchterfahrung durch Studierende der Universität Vechta ist ein bedeutendes Projekt, das darauf abzielt, die Sprachkompetenzen der Beteiligten zu erweitern. In einer Pressemitteilung vom 24. Januar 2025 erläutert die Universität, dass die Aktivitäten kreative Fotostories, Bastelarbeiten aus Wolle und ein Rezeptbuch für alkoholfreie Drinks umfassten. Ziel des Projekts ist es, die sprachlichen Fähigkeiten der Schüler*innen zu fördern und soziale Integration zu unterstützen.

Die Initiative, die über mehrere Wochen hinweg durchgeführt wurde, fand in Kooperation mit der Geschwister-Scholl-Oberschule (GSO) statt. Ein besonderes Seminar mit dem Titel „Bildung im Kontext von Flucht und Migration mit Schwerpunkt der Zuwanderung aus der Ukraine“ bildete den Rahmen für diese Zusammenarbeit. Im Zuge des Projekts gab es eine Abschlussveranstaltung an der Universität Vechta, bei der die Schüler*innen ihre Ergebnisse präsentieren konnten.

Abschlussveranstaltung und positive Rückmeldungen

Die Abschlussveranstaltung war ein voller Erfolg: Schüler*innen erhielten Erinnerungssofortbilder und Teilnahme-Zertifikate als Würdigung ihrer Leistungen. Unter den Anwesenden waren Engela Witte, Lehrkraft an der GSO, sowie Dr.in Kirsten Rusert, Dozentin der Universität. Das Feedback der Teilnehmer war durchweg positiv; viele Schüler*innen wünschten sich Fotos mit den Studierenden, was die emotionale Verbindung und den Lernerfolg unterstreicht.

Die geplante Wiederholung des Seminars im kommenden Sommersemester zeigt das Engagement und die Bedeutung solcher Projekte. Eine eigens eingerichtete Projekthomepage bietet zusätzliche Einblicke in die Aktivitäten und Erfolge der Teilnehmenden (Projekthomepage).

Förderung der sprachlichen Bildung in Deutschland

Dieser Ansatz ist Teil einer breiteren Initiative, die auf die Förderung der sprachlichen Bildung in der Einwanderungsgesellschaft abzielt. Eine Bekanntmachung vom 21. Juli 2021, die vom BMBF initiiert wurde, hebt die Bedeutung der deutschen Sprache für gesellschaftliche Teilhabe, Bildungserfolg und Arbeitsmarktchancen hervor. Geplant zwischen 2022 und 2028, soll diese Fördermaßnahme die Bildungs- und Teilhabechancen aller in Deutschland lebenden Menschen verbessern.

Die Förderrichtlinie „Sprachliche Bildung in der Einwanderungsgesellschaft“ zielt auf die Entwicklung und Erforschung von Unterstützungsinstrumenten und betrachtet verschiedene Lernorte und -gelegenheiten. Prof. Dr. Hans-Joachim Roth von der Universität zu Köln leitet die dazugehörigen Metavorhaben und spielt eine zentrale Rolle bei der Sicherung der sprachlichen Bildung in Deutschland.

Maßnahmen der Bundesregierung

Die Integrationsbemühungen werden auch auf Bundesebene durch die Bundesregierung unterstützt, die verschiedene Maßnahmen zur Sprachförderung und Integration auflegt. Laut dem Bundesfamilienministerium geht es dabei insbesondere um die Förderung von Frauen, Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund, sowie um Unterstützungsangebote für ehrenamtliche Bürgerinnen und Bürger, die sich in der Integration engagieren. Jugendmigrationsdienste bieten darüber hinaus individuelle Beratung für junge Menschen mit Migrationsgeschichte an.

Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass die Initiative der Universität Vechta und die begleitenden Fördermaßnahmen auf eine entscheidende Bedeutung der sprachlichen Bildung hinweisen, die für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und die Integration unerlässlich ist. Weitere Informationen sind online verfügbar: Universität Vechta, BMBF und BMFSFJ.