Im Plauener Ortsteil Jößnitz wurden heute neue E-Ladesäulen in Betrieb genommen, um der hohen Nachfrage an der dortigen Bildungsstätte gerecht zu werden. Jährlich besuchen mehrere Tausend Teilnehmer Schulungen zu Themen wie Arbeits- und Gesundheitsschutz, wobei die Mehrheit mittlerweile mit dem eigenen Pkw anreist. Insbesondere die Zahl der Elektroautos wächst kontinuierlich, was einen weiteren Ausbau der Ladeinfrastruktur unabdingbar macht. Dies berichtete die Freie Presse.
Die neue E-Tankstelle befindet sich an einem Wanderparkplatz und ermöglicht es, zwei Elektrofahrzeuge gleichzeitig zu laden. Betrieben wird diese Ladeinfrastruktur von den Stadtwerken Strom Plauen. Ortsvorsteher Michael Findeisen betonte die Bedeutung dieser Maßnahme für die umweltfreundliche Mobilität und die Attraktivität des Standorts. Die Anlage stellt die erste Lademöglichkeit außerhalb des Stadtzentrums dar und kommt zu den fünf bereits bestehenden Ladesäulen in Plauen hinzu.
Technische Details und Erreichbarkeit
Die E-Tankstelle ist sieben Tage die Woche und rund um die Uhr verfügbar. Mit einer Ladeleistung von je 22 kW können zwei Fahrzeuge deutlich schneller aufgeladen werden, als es bei einer herkömmlichen Haushaltssteckdose der Fall wäre – bis zu zehnmal schneller. Diese technischen Merkmale sind ein großer Vorteil für die Nutzer der Ladesäulen, die sich durch den erleichterten Zugang zu Ladepunkten für Elektroautos zunehmend entscheiden, ihr Fahrzeug elektrisch zu betreiben, so Stadtwerke Strom Plauen.
Die Notwendigkeit eines adäquaten Ausbaus der Ladeinfrastruktur für Elektroautos wird auch durch eine Studie von PwC verdeutlicht. Diese Studie zeigt die Herausforderungen auf, die Städte und Stadtwerke beim Ausbau urbaner Ladeinfrastrukturen bewältigen müssen. Regulatorische Hürden, technische Anforderungen sowie finanzielle und organisatorische Aspekte stellen große Herausforderungen dar. Ein bedarfsgerechter Ausbau erfordert detaillierte Analysen der Nachfrage und innovative Lösungsansätze.
Die Studie hebt die Notwendigkeit hervor, bestehende Optimierungspotentiale zu identifizieren, um die Effizienz beim Ausbau der Ladeinfrastruktur zu steigern. Ein Appell an politische Organisationen fordert Unterstützung für die Städte und Stadtwerke, um die notwendigen Rahmenbedingungen zu schaffen. Die erfolgreiche Umsetzung solcher Projekte könnte als Best Practice dienen und weitere Städte motivieren, ihre Ladeinfrastruktur auszubauen.