Am 5. Februar 2025 ereignete sich ein dramatischer Vorfall am Bahnhofsvorplatz in Braunschweig. Ein 39-jähriger Mann aus der Region überschüttete sich mit Benzin und drohte, sich anzuzünden. Gegen 18 Uhr wurde die Bundespolizei auf die alarmierende Situation aufmerksam. Der Mann äußerte den Wunsch, sein Leben zu beenden, was die Beamten zum sofortigen Handeln veranlasste.

Die Polizisten kommunizierten zunächst ruhig und professionell mit dem Mann, was ihn vorübergehend beruhigte. In einer kritischen Wendung ließ der Mann jedoch ein griffbereites Feuerzeug fallen und überschüttete sich erneut mit Benzin. Dies führte dazu, dass die Beamten schnell eingreifen und ihm den Kanister entreißen mussten. Daraufhin wurde er in polizeilichen Gewahrsam genommen.

Rettungsmaßnahmen

Rettungskräfte sowie ein Arzt untersuchten den Mann anschließend in den Räumlichkeiten der Bundespolizei. Er wurde schließlich in medizinische und psychiatrische Betreuung übergeben. Das schnelle Eingreifen der Beamten verhinderte möglicherweise eine Katastrophe, während zahlreiche Passanten, die zur Zeit des Vorfalls am Hauptbahnhof Braunschweig waren, als Zeugen agierten. Diese Art von Vorfällen wirft ein Licht auf die Notwendigkeit effektiver Suizidprophylaxe, die in der Öffentlichkeit oft zu wenig Beachtung findet. Weitere Informationen zu diesem Thema sind in einer umfassenden Studie zu finden, die sich mit der Prävention von Suizid und den entsprechenden Hilfsangeboten beschäftigt (Suizidprophylaxe Online).

Kontext gefährlicher Taten

Der Vorfall in Braunschweig geschieht vor dem Hintergrund eines anderen erschreckenden Falls, der im Dezember 2024 stattfand. Dort wurde eine 21-jährige Frau, Ashanti D., beim Einkaufen mit Benzin überschüttet und in Brand gesetzt. Sie kämpft seitdem ums Überleben, wobei 70% ihrer Haut verbrannt sind. Ashanti musste mehrfach operiert werden und wurde künstlich beatmet, um ihre Überlebenschancen zu sichern. Ihr Angreifer, Jami Griffin, wurde inzwischen festgenommen und steht wegen versuchten Mordes unter Anklage.

Die Motive hinter solcher Gewalt sind häufig schwer zu ergründen. Im Fall von Ashanti könnte eine verpasste Beziehung zwischen den beiden eine Rolle gespielt haben, doch die genauen Hintergründe sind unklar. Ihre Familie hat eine Spendenkampagne gestartet, um die hohen Behandlungskosten zu decken, und bislang wurden bereits über 100.000 US-Dollar gesammelt (Bild).

Diese beiden Vorfälle illustrieren die Dringlichkeit, Öffentlichkeitsarbeit über Suizidprävention sowie den Umgang mit psychischen Erkrankungen zu intensivieren und das Bewusstsein dafür zu schärfen, dass unter vielen Menschen, die sich in Krisensituationen befinden, unentdeckte Gefahren lauern.