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Studie prognostiziert drastischen Anstieg der Sozialbeiträge bis 2035

Steigende Sozialbeiträge belasten Arbeitnehmer und Arbeitgeber

In den nächsten Jahren werden die Sozialbeiträge in Deutschland laut einer neuen Studie deutlich ansteigen. Dies wird sowohl Arbeitnehmer als auch Arbeitgeber belasten. Die Studie, die im Auftrag der DAK-Gesundheit vom Berliner IGES-Institut durchgeführt wurde, prognostiziert einen Anstieg der Beitragssätze für die Renten-, Kranken-, Pflege- und Arbeitslosenversicherung.

Die Forscher berücksichtigten verschiedene Faktoren wie die Geburtenrate, Lebenserwartung, Migrationsbewegungen und Lohnentwicklungen, um die zukünftige Entwicklung der Beiträge abzuschätzen. DAK-Vorstandschef Andreas Storm warnte vor einer Beitragsexplosion und forderte politisches Handeln, um diese zu verhindern.

Insbesondere in der gesetzlichen Krankenversicherung wird ein deutlicher Anstieg erwartet. Der Beitragssatz könnte von 16,3 Prozent auf 19,3 Prozent steigen. Storm bezeichnete den bisherigen Deckel von 40 Prozent als unrealistisch und schlug vor, die Ausgaben der Krankenkassen an die beitragspflichtigen Einnahmen zu koppeln, um eine Dynamik in der Ausgabenentwicklung zu schaffen.

Handlungsbedarf in der Pflege und Arbeitslosenversicherung

Auch in der Pflege und Arbeitslosenversicherung werden Beitragserhöhungen erwartet. Der Beitragssatz in der Pflege könnte bis 2030 um 0,7 Prozentpunkte steigen. In der Arbeitslosenversicherung hingegen wird zunächst ein Rückgang des Beitragssatzes von 2,6 Prozent auf 2,5 Prozent bis 2027 erwartet, gefolgt von einem Anstieg auf 3,0 Prozent bis 2035.

In der gesetzlichen Rentenversicherung wird unter Berücksichtigung des geplanten Ampel-Rentenpakets ein Anstieg des Beitragssatzes von aktuell 18,6 Prozent auf 22,3 Prozent bis 2035 erwartet. Diese Entwicklungen werden sowohl Arbeitnehmer als auch Arbeitgeber vor neue finanzielle Herausforderungen stellen.

Es bleibt abzuwarten, wie die Politik auf die Prognosen reagieren wird und welche Maßnahmen ergriffen werden, um die steigenden Sozialbeiträge in den nächsten Jahren zu bewältigen. Es ist klar, dass eine rechtzeitige und effektive Intervention erforderlich ist, um eine übermäßige Belastung der Bürger und Unternehmen zu vermeiden.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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