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Studie enthüllt: Machtloses und unzufriedenes Gefühl bei Kindern und Jugendlichen in Deutschland

Kinder und Jugendliche: Einblick in ihr Empfinden von Machtlosigkeit und Ungerechtigkeit

Laut einer aktuellen Sozialstudie der Uni Bielefeld und der Bepanthen-Kinderförderung fühlen sich die meisten Kinder und Jugendlichen in Deutschland machtlos und unzufrieden. Die Studie zum Thema Gerechtigkeit bei Kindern und Jugendlichen zeigt auf, dass 78 Prozent der befragten Jugendlichen keinen Einfluss auf die Politik haben und 72 Prozent glauben, dass Politiker sich nicht für ihre Meinungen interessieren.

Die Befragung von insgesamt 1230 Kindern und Jugendlichen im Alter zwischen sechs und 16 Jahren lieferte überraschende Einblicke. Obwohl sie sich von der Gesellschaft und Politik nicht ausreichend wahrgenommen fühlen, zeigen sie ein ausgeprägtes Empfinden für Gerechtigkeit. Besonders bemerkenswert ist, dass sie sich nicht nur um sich selbst, sondern auch um andere Bevölkerungsgruppen wie Rentner sorgen.

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Ausgeprägtes Gerechtigkeitsempfinden und soziale Ungleichheiten

Neben der Wahrnehmung von Ungerechtigkeit gibt die Studie auch Einblicke in das ausgeprägte Gerechtigkeitsempfinden der Kinder und Jugendlichen. Themen wie gleiche Lebensbedingungen, Bildung, Einkommen und Umwelt sind für sie von großer Bedeutung. Insbesondere das Engagement für andere, das sich in einem starken Unmut gegen Ungerechtigkeit äußert, zeigt, dass die jungen Generationen sensibilisiert sind für soziale Themen.

Ein weiterer bemerkenswerter Faktor, der in der Studie erwähnt wird, ist die unterschiedliche Wahrnehmung von Ungerechtigkeit je nach sozioökonomischem Status. Kinder und Jugendliche aus Familien mit niedrigem sozioökonomischen Status berichten, mehr Ungerechtigkeit in ihrem Leben zu erleben als Kinder aus höheren Statusgruppen. Dieses Phänomen ist bei jüngeren Kindern sogar noch stärker ausgeprägt.

Fazit: Empowerment und aktive Gestaltung für Kinder und Jugendliche

Die Ergebnisse der Gerechtigkeitsstudie 2024 unterstreichen die Wichtigkeit, Kinder und Jugendliche in ihrer Wahrnehmung von Machtlosigkeit und Ungerechtigkeit ernst zu nehmen. Es gilt, sie zu ermutigen, sich für eine gerechtere Gesellschaft einzusetzen und ihnen Möglichkeiten zur aktiven Mitgestaltung zu bieten. Institutionen wie „Die Arche“, die sich für benachteiligte Kinder einsetzen, spielen hierbei eine wichtige Rolle und tragen dazu bei, das Empfinden der Unsichtbarkeit entgegenzuwirken.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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