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Studie enthüllt Anstieg von LGBTQ-feindlicher Gewalt in der EU

Alarmierende Umfrageergebnisse: Steigende Gewalt und Bedrohungen gegen LGBTIQ-Menschen in Deutschland

In einer aktuellen Umfrage der EU-Agentur für Grundrechte in Wien wurde festgestellt, dass LGBTIQ-Menschen in der Europäischen Union verstärkt Gewalt und Drohungen aufgrund ihrer sexuellen Identität erleben. Im Vergleich zu früheren Umfragen hat sich die Zahl der Personen, die in den letzten zwölf Monaten verbal belästigt oder bedroht wurden, signifikant erhöht. Insbesondere stieg der Anteil derjenigen, die Gewalt erlebten, von 11 Prozent im Jahr 2019 auf nun 14 Prozent.

In Deutschland ist die LGBTIQ-Community etwas stärker von Belästigungen und Gewalt betroffen als im EU-Durchschnitt. 57 Prozent der Befragten in Deutschland gaben an, in den letzten zwölf Monaten belästigt worden zu sein, während 16 Prozent Gewalterfahrungen machten. In Bezug auf Diskriminierungserfahrungen liegt Deutschland jedoch im Durchschnitt der EU. Trotz leichter Verbesserungen nimmt die Bedrohung durch Mobbing, Belästigung und Gewalt für LGBTIQ-Personen weiterhin einen hohen Stellenwert ein.

Besonders besorgniserregend sind die Umfrageergebnisse im Bildungswesen. Obwohl sexuelle Vielfalt in Schulen heute häufiger thematisiert wird, haben Mobbing und Drohungen gegenüber LGBTIQ-Schülerinnen und -schülern zugenommen. Zwei Drittel der Befragten berichteten von Beleidigungen oder Drohungen an ihren Schulen.

Die Studie weist auch auf die prekäre Situation von Personen hin, die sich nicht mit dem bei der Geburt zugewiesenen Geschlecht identifizieren. Transgeschlechtliche, intergeschlechtliche und nichtbinäre Personen sehen sich nicht nur häufiger physischen Übergriffen ausgesetzt, sondern leiden auch vermehrt unter psychischen Problemen und Obdachlosigkeit.

Es wird von Experten betont, dass trotz einiger Fortschritte Mobbing, Belästigung und Gewalt gegen LGBTIQ-Menschen weiterhin eine ernste Bedrohung darstellen. Die Forderung nach entschlossenem Handeln und dem Aufbau auf erzielten Fortschritten wird daher immer dringlicher.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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