Der Verein Kulturverstrickungen engagiert sich aktiv für Menschen in Not, indem er Handarbeiten wie Stricken und Häkeln für Obdachlose durchführt. Samstags treffen sich die Teilnehmerinnen im Lesecafé der Stadtbibliothek Aumühle in Fürstenfeldbruck. Zu den Mitgliedern des Vereins gehören Eni Brucker, Agnes Maria Forsthofer, Manuela Dienel, Maria Bramberger, Irene Dilger, Edith Gabriel, Martha Wiesmeier, Petra Wurzer und Litifah Medina-Cruz. Jährlich werden etwa 600 Mützen, 120 Schals und 150 Paar Handschuhe produziert, die über Spenden in Form von Wolle und durch die engagierte Arbeit des Vereins entstehen.
Wie Merkur berichtete, erfolgt die Verteilung der gefertigten Artikel über Organisationen wie den Münchner Heimatstern, den katholischen Männerverein München und die Bahnhofsmission München. Die Treffen finden jeden dritten Mittwoch im Monat von 15 bis 18 Uhr statt und haben das Ziel, Handarbeitsprojekte zu realisieren, Ideen auszutauschen und die Gemeinschaft zu stärken. Die Teilnehmerinnen der Gruppe haben oft mehrere Projekte gleichzeitig in Arbeit, die als „UVOs“ (Unvollendete) bezeichnet werden.
Gemeinschaft und Integration fördern
Das Engagement der Münchner KulturVERSTRICKUNGEN hinaus über die Stadtgrenzen von Fürstenfeldbruck. Der Verein nutzt Nähen, Stricken und Häkeln, um den Kontakt zwischen Bürgerinnen und Bürgern aus aller Welt sowie den Bewohnerinnen und Bewohnern von Unterkünften zu fördern. Petra Reiter, Münchens ‚First Lady‘, hat die Schirmherrschaft für dieses Vorhaben übernommen. In den Jahren 2021 und darüber hinaus finden regelmäßige Stricktreffen in Unterkünften und benachbarten Einrichtungen statt, um Gemeinsamkeiten zu entdecken und Berührungsängste abzubauen.
Wie auf der Website von KulturVERSTRICKUNGEN erwähnt, bieten diese Treffen auch Flüchtlingsfrauen die Möglichkeit, sich zu integrieren und schöne Momente zu erleben. Zu den Aktivitäten gehören zudem Großveranstaltungen wie das Streetlife-Festival und der Weltspieltag, um die Interaktion zwischen verschiedenen Kulturen weiter voranzutreiben. Ehrenamtliche Helfer, sowie Spenden von Wolle, Nähmaschinen und Stoffen, sind stets willkommen, um diese wichtigen Projekte zu unterstützen.