Am 28. Februar 2025 erwartet der ADAC ein erhöhtes Verkehrsaufkommen auf den deutschen Autobahnen. Dies liegt an den bevorstehenden Fastnachtsferien in Baden-Württemberg und Bayern. Während in diesen Bundesländern die Ferien beginnen, enden sie in Sachsen und Saarland. Zudem sind viele Reisende für das lange Wochenende unterwegs, was zu Staus führen kann.

Besonders stark belastet werden die Autobahnen in Richtung Alpen, da zahlreiche Wintersportler und Urlauber auf den Weg zu den Skigebieten sind. Die Staugefahr ist vor allem auf den folgenden Autobahnen hoch: A5, A7, A8, A93, A95, A1, A3 und A6. Laut ADAC werden die Hauptreiserouten in Richtung Alpen sowie die Rückreiserouten aus den Wintersportgebieten besonders betroffen sein.

Besondere Risiken im Alpenraum

Für diesen Zeitraum werden lange Wartezeiten auf dem Weg in die Alpen vorausgesagt. Autofahrer, die nach Österreich reisen, müssen mit Staus auf der Tauern-, Inntal- und Brennerautobahn rechnen. Auch dort sind derzeit Baustellen in den wichtigsten Urlaubsregionen angelegt, die den Verkehr zusätzlich behindern können.

Die aktuelle Baustellensituation in Österreich umfasst unter anderem eine einspurige Befahrbarkeit der Brennerautobahn im Bereich Luegbrücke seit dem 1. Januar 2025 sowie Abfahrtssperren für den überregionalen Durchgangsverkehr an der Inntalautobahn A12 und der Fernpass-Route bis Ende April. Auf der Tauernautobahn gibt es ebenfalls Baustellen, die den Durchgangsverkehr einschränken.

Wetterbedingungen und Winterreifenpflicht

Wettertechnisch steht den Autofahrern ein schwieriges Wochenende bevor. Der ADAC berichtete von plötzlichen Wetterumschwüngen, die Schnee und Eis bringen können, insbesondere in den höheren Lagen der Alpen. Auch in der Heimatregion Baden-Württemberg wird im Schwarzwald Neuschnee von 10 bis 30 cm erwartet. Daher rät der ADAC, angemessene Winterausrüstung, wie Schneeketten, bereitzuhalten, da sie auf manchen Straßen sogar vorgeschrieben sind.

In Österreich besteht seit November eine Winterreifenpflicht bei entsprechenden Straßenverhältnissen. Verstöße können teuer werden; bis zu 5.000 Euro Bußgeld sind möglich. Autofahrer sollten zudem beachten, dass verstärkte Grenzkontrollen beim Überqueren der Grenzen zu Deutschland für Verzögerungen sorgen können, vor allem an den Grenzübergängen Suben und Walserberg.

Verkehrsprognosen und Baustelleninformationen

Für das erste Märzwochenende wird ein hohes Verkehrsaufkommen prognostiziert. Viele Tagesskifahrer bevölkern die Pisten, und auch abseits der Wintersportgebiete bleibt der Verkehr ruhig. Doch die staugefährdeten Autobahnen führen dazu, dass insbesondere an Samstagen und Sonntagen mit erhöhten Staus in den Vormittags- und Abendstunden gerechnet werden muss, berichtete ADAC.