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Staatsminister Markus Blume enthüllt Denkmal: Neue Ära für Judengasse 10

Der Bayerische Staatsminister für Wissenschaft und Kunst, Markus Blume, hat die Judengasse 10 in Rothenburg ob der Tauber als Denkmal von nationaler Bedeutung eröffnet. Das spätmittelalterliche Gebäude wurde nach vier Jahren Instandsetzung durch die Initiative KULTUR ERBE BAYERN wieder für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Das Haus wurde im Jahr 1409 errichtet und stand über viele Jahrzehnte leer, bevor die Renovierung begann. Eine besondere Bedeutung des Gebäudes liegt in seinem Keller, der eine Mikwe beherbergt – das einzige jüdische Ritualbad in Deutschland aus dem 15. Jahrhundert, das noch mit dem dazugehörigen Haus erhalten ist.

Die Sanierung des Bürgerhauses wurde von Experten der Denkmalpflege sowie freiwilligen Helfern durchgeführt. Die Initiative KULTUR ERBE BAYERN arbeitete eng mit dem Verein Alt-Rothenburg zusammen, um das Projekt umzusetzen. Mit einem Budget von rund 2,3 Millionen Euro wurde die Instandsetzung finanziert, teilweise durch Mittel des Entschädigungsfonds und durch private Spenden.

Die Judengasse 10 soll künftig als begehbares Denkmal dienen und Besuchern die jüdische Lebens- und Glaubenswelt näherbringen. Das Gebäude beherbergt neben der Mikwe auch eine historische Bohlenstube sowie eine Wohnung im Dachgeschoss. In Zusammenarbeit mit dem RothenburgMuseum sind Führungen geplant, die die Geschichte des Hauses und seiner jüdischen Vergangenheit präsentieren.

Die Eröffnung der Judengasse 10 markiert einen wichtigen Meilenstein für die Initiative KULTUR ERBE BAYERN und für die Erhaltung des kulturellen Erbes in Bayern. Die Zusammenarbeit zwischen staatlichem und privatem Engagement zeigt, wie durch gemeinsame Anstrengungen bedeutende historische Gebäude für die Zukunft bewahrt werden können.

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