Zu Beginn des neuen Jahres sind die Spritpreise in Deutschland gestiegen, was viele Autofahrer verunsichert. Wie der Berliner Kurier berichtet, sind die Preise um teilweise bis zu 13 Cent pro Liter angestiegen. Ein Grund für diesen Anstieg ist die Erhöhung des CO₂-Preises, der ab dem 1. Januar 2025 von 45 auf 55 Euro pro Tonne steigt.
Experten von ADAC und Wirtschaftsverband en2x prognostizieren, dass die Benzinpreise um rund 3 Cent pro Liter ansteigen werden. Diesel- und Heizölpreise könnten sogar noch stärker betroffen sein. Der Automobil-Club Verkehr (ACV) warnt vor einem Preisanstieg von bis zu 4,3 Cent für Benzin und 4,7 Cent für Diesel. Dies bedeutet, dass bei einer durchschnittlichen Tankfüllung von 50 Litern Zusatzkosten von bis zu 1,65 Euro entstehen können.
Hintergründe zur CO₂-Bepreisung
Laut Informationen von bnn.de verfolgt der CO₂-Preis das Ziel, Deutschland bis 2045 klimaneutral zu machen. Der CO₂-Preis, der seit 2021 existiert, basiert auf einem nationalen Emissionshandelssystem, bei dem Unternehmen Emissionszertifikate erwerben müssen. Diese Kosten werden an die Endverbraucher weitergegeben.
Die CO₂-Abgabe macht rund 7,5 Prozent des Benzinpreises aus, und die Tendenz ist steigend. Weitere Auswirkungen werden auch auf die Heizkosten erwartet: Heizkosten für Gas werden um etwa 0,22 Cent pro Kilowattstunde steigen, was für ein Einfamilienhaus mit einem Verbrauch von 20.000 kWh ca. 43 Euro mehr pro Jahr bedeutet.
Um den Preiserhöhungen entgegenzuwirken, empfehlen Experten, abends zu tanken, da die Preise morgens traditionell am höchsten sind. Die Unterschiede zwischen den Wochentagen sind dabei allerdings minimal.