Spektakuläres Polarlicht über Deutschland zu sehen
Geladenes Sonnenplasma trifft auf das Erdmagnetfeld und lässt den Himmel über Deutschland in spektakulären Polarlichtern erstrahlen. Ein starker Sonnensturm mit der Kategorie G5 hat das Erdmagnetfeld getroffen und zu farbenfrohen Polarlicht-Sichtungen in Deutschland und anderen Ländern geführt. Es handelt sich um den stärksten Sonnensturm seit mehr als 20 Jahren, der die Erde erreichte. Experten berichten, dass die geomagnetischen Stürme voraussichtlich über das gesamte Wochenende anhalten werden, da weitere koronale Massenauswürfe in Richtung Erde unterwegs sind.
Der Himmel über Deutschland leuchtete in einem leichten Rosa und Grün, was auf die Einwirkung des Sonnensturms zurückzuführen ist. Fachleute prognostizieren, dass die Polarlichter auch in der Nacht von Samstag auf Sonntag sichtbar sein könnten. Die Sonne scheint sich auf das Maximum ihres 11-jährigen Zyklus oder sogar im Sonnenfleckenmaximum zu bewegen, was zu einer erhöhten Sonnenaktivität führt und die jüngsten Polarlicht-Sichtungen in der Region erklärt. Ein Sonnenflecken-Cluster von beeindruckender Größe hat in den vergangenen Tagen mehrere koronale Massenauswürfe verursacht, die die Erde erreichen werden.
Experten warnen vor den Auswirkungen des ungewöhnlichen Ereignisses, da fünf Sonnenstürme auf die Erde zurasen, was zu geomagnetischen Stürmen der Kategorie 4 führen könnte. Diese könnten weitreichende Probleme mit der Spannungsregelung verursachen, die Niederfrequenz-Funknavigation beeinträchtigen und Infrastukturen beschädigen. Dennoch bieten solche Sonnenstürme auch die Chance, Polarlichter bis zum 45. Breitengrad zu beobachten, was Deutschland in den kommenden Tagen einschließen könnte.
Das Phänomen der Polarlichter entsteht, wenn Plasmawolken von der Sonne das Magnetfeld der Erde treffen und Energie freisetzen, die Gasteilchen in der Erdatmosphäre zum Leuchten anregt. Normalerweise sind Polarlichter in der Nähe der Pole sichtbar, aber bei besonders starken Stürmen können sie bis in gemäßigtere Breiten beobachtet werden. Um Polarlichter zu sehen, sollten Himmel dunkel und frei von Wolken sein, der Blick nach Norden gerichtet sein und die Augen an die Dunkelheit angepasst sein.
Für die Fotografie von Polarlichtern sind besondere Kameraeinstellungen und ein Stativ erforderlich, um das farbenfrohe Spektakel auch auf Fotos festzuhalten. Der Arbeitskreis Meteore e.V. bietet auf seiner Website hilfreiche Tipps zur Fotografie von Polarlichtern, um dieses Naturschauspiel festzuhalten.
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