Der Weg nach Italien führt deutsche Urlauber im kommenden Sommer durch das österreichische Bundesland Tirol. Allerdings werden wichtige Ausweichrouten und Durchgangsstrecken gesperrt, um genervte Anwohner vor den Blechkolonnen durch die Ortschaften zu schützen. Diese Maßnahme soll den überregionalen Reiseverkehr, insbesondere von Deutschland nach Italien, auf den Hauptrouten halten.
Tirol hat in den Vorjahren bereits Erfahrungen mit solchen Sperrungen gesammelt und plant voraussichtlich, die Ausweichrouten an allen Wochenenden und Feiertagen ab Juni/Juli bis zum 8. September zu schließen. Die Sperrzeiten sind noch nicht offiziell bestätigt, aber es wird erwartet, dass sie samstags, sonntags und feiertags zwischen 7 Uhr morgens und 19 Uhr abends gelten werden. Um sicherzustellen, dass diese Strecken nicht als Alternative angezeigt werden, spielen die Behörden Navigationsgeräte mit den entsprechenden Daten. Zudem kontrollieren Polizei und Sicherheitsdienste vor Ort die Einhaltung der Sperren.
Für Anwohner und Touristen in Tirol sind diese Maßnahmen eine gute Nachricht, da sie ungestörter durch die Region reisen können. Reisende sollten jedoch beachten, dass längere Wartezeiten auf sie zukommen könnten. Urlauber, die in den entsprechenden Regionen Tirols verweilen möchten, können die Sperren passieren, insbesondere wenn sie gültige Buchungsbestätigungen vorweisen können, wie der deutsche Automobilclub ADAC empfiehlt.
In Bezug auf die bevorstehenden Straßensperrungen im Sommer nennt der ADAC spezifische Routen, die betroffen sein werden. Im Raum Fernpass beispielsweise sind die L288 Pinswanger Straße, die L69 Reuttener Straße und die L288-0A1 Abfahrtsrampe der Fernpassstraße nach Wiesbichl betroffen. In der Umgebung von Kufstein und Innsbruck sind ebenfalls verschiedene Straßen von den Sperrungen betroffen.
Tirol plant nicht nur im Sommer Maßnahmen zur Verkehrsbegrenzung, sondern setzt auch in der Wintersaison Strategien gegen Verkehrsprobleme, insbesondere im Zusammenhang mit dem Skitourismus, ein. Verkehrsdosierampeln kamen bereits in Einsatz, um den Ansturm von Skitouristen zu bewältigen und Fahrer dazu zu bewegen, auf der Autobahn zu bleiben. Diese Technik wird auch in den kommenden Jahren zum Einsatz kommen, um die Verkehrsströme effizient zu lenken.