Vorfall | Sonstiges |
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Uhrzeit | 03:25 |
Ort | Berlin |
Viel zu hoch?
Die Gehälter der Chefs großer Berliner Unternehmen stehen im Kreuzfeuer der Kritik! Der Berliner Landesrechnungshof hat in seinem aktuellen Jahresbericht die exorbitanten Vorstandsgehälter von fünf landeseigenen Unternehmen scharf angeprangert. Die Experten sind sich einig: Die Bezüge sind „nicht transparent und nicht nachvollziehbar“.
Die Zahlen sprechen Bände! Während ein Senator in Berlin durchschnittlich etwa 178.000 Euro jährlich verdient, kassieren die Manager der öffentlichen Unternehmen ein Vielfaches. Bei der BVG, den Verkehrsbetrieben, verdienen zwei Vorstände unglaubliche 412.000 und 464.000 Euro pro Jahr. Auch die Stadtreinigung BSR zahlt ihren Vorständen zwischen 231.000 und 427.000 Euro. Die Berliner Lotteriegesellschaft bringt es auf fast 420.000 Euro für ihre beiden Chefs, während die Wasserbetriebe BWB mit 379.000 und 431.000 Euro aufwarten. Besonders auffällig: Die Investitionsbank IBB, wo die Vorstände mit 450.000 und 483.000 Euro entlohnt werden!
Forderungen nach Transparenz und Einsparungen
Der Rechnungshof schätzt, dass durch eine Angleichung der Gehälter an die eines Senators jährlich bis zu 2,1 Millionen Euro eingespart werden könnten. Berlins Regierender Bürgermeister, Kai Wegner (CDU), erhält übrigens etwa 214.000 Euro. Doch nicht nur die Höhe der Gehälter ist problematisch, auch die Struktur: Die Vorstände erhalten Boni, für die es keine klaren Zielvorgaben gibt. Der Rechnungshof fordert nun klare Regelungen für die Vorstandsvergütungen, die sich an der Unternehmensgröße orientieren und am öffentlichen Dienst ausgerichtet sein sollten. Ein Zuschlag von 37 Prozent für die Altersvorsorge der Manager wird dabei ebenfalls in Betracht gezogen.
Die Forderungen des Rechnungshofes sind zwar nicht bindend, doch die Parteien müssen nun entscheiden, wie sie mit diesen kritischen Empfehlungen umgehen. Die Diskussion um die Gehälter der Unternehmenschefs wird mit Sicherheit weitergehen!
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