Vorfall | Terrorismus |
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Ort | Schleswig-Holstein, Bayern, Schweinfurt, Würzburg, Aschaffenburg, Nürnberg |
Festnahmen | 1 |
Ursache | mutmaßliche Anschlagspläne |
Die festliche Jahreszeit naht, und mit ihr die beliebten Christkindlmärkte in Bayern. Doch trotz der Vorfreude gibt es berechtigte Sorgen um die Sicherheit. Das bayerische Innenministerium hat auf Anfrage von BR24 mitgeteilt, dass es derzeit „keine konkreten Gefährdungshinweise“ gibt. Dennoch bleibt die abstrakte Gefährdungslage, insbesondere durch islamistischen Terrorismus, in Deutschland hoch. Ein Beispiel dafür ist die Festnahme eines 17-Jährigen in Schleswig-Holstein, der mutmaßlich Anschläge auf einen Weihnachtsmarkt geplant hatte, wie BR24 berichtete.
Polizei zeigt Präsenz
Um die Sicherheit auf den Märkten zu gewährleisten, wird die bayerische Polizei verstärkt präsent sein. Uniformierte und zivile Beamte werden auf vielen größeren Christkindlmärkten in den Städten und Regionen patrouillieren. Ein Sprecher des Innenministeriums betonte, dass auch Bereitschaftspolizei und Einsatzzüge je nach Bedarf unterstützen können. Die Verantwortung für die Sicherheit der einzelnen Märkte liegt jedoch in erster Linie bei den Veranstaltern.
Zusätzlich setzen viele städtische Veranstalter auf private Sicherheitsdienste, die unter anderem in Städten wie Schweinfurt, Würzburg und Aschaffenburg aktiv sind. Diese Sicherheitskräfte sind nicht nur während der Marktöffnungszeiten im Einsatz, sondern auch als Nachtwachen, um die Sicherheit der Besucher zu gewährleisten. Auch die Schausteller und Beschicker werden in die Sicherheitsvorkehrungen einbezogen und sensibilisiert.
Schutzmaßnahmen und Waffengesetz
Ein wichtiges Element der Sicherheitsvorkehrungen sind die Sicherheitspoller, die rund um die Festgelände aufgestellt werden. Besonders am Christkindlesmarkt in Nürnberg werden an den Zugangswegen Polizisten in Uniform positioniert, um potenzielle Gefahren frühzeitig zu erkennen. Polizeifahrzeuge und Sperrblöcke sollen zudem Amokfahrten in die Besuchermenge verhindern.
Ein neues Waffengesetz, das seit Anfang November in Kraft ist, verbietet das Mitführen von Messern auf Märkten und ähnlichen Veranstaltungen. Dies gilt auch für die Weihnachtsmärkte. Allerdings sind laut einem Sprecher der Stadt Nürnberg keine Taschenkontrollen am Christkindlesmarkt vorgesehen, was einige Besucher möglicherweise als unzureichend empfinden könnten.
Die Sicherheitsvorkehrungen sind also umfassend, aber dennoch bleibt ein mulmiges Gefühl. Die Vorfreude auf die festliche Zeit wird von den aktuellen Sicherheitsbedenken überschattet. Die bayerische Polizei und die Veranstalter sind sich der Verantwortung bewusst und arbeiten zusammen, um den Besuchern ein sicheres Erlebnis zu bieten. Wie BR24 berichtete, wird die Situation weiterhin genau beobachtet, um gegebenenfalls schnell reagieren zu können.
Die kommenden Wochen werden zeigen, wie die Sicherheitsmaßnahmen angenommen werden und ob die Besucher trotz der Bedenken die festliche Atmosphäre genießen können. Es bleibt zu hoffen, dass die Christkindlmärkte in Bayern ein Ort der Freude und des Miteinanders bleiben, ohne dass die Schatten der Unsicherheit darüber liegen.