Shirin David, die erfolgreiche Popstar und gebürtige Hamburgerin, hat sich in einem aktuellen Interview über ihre Schwierigkeiten mit dem Umgangston in Berlin geäußert. Die Künstlerin, die bürgerlich als Barbara Shirin Davidavicius bekannt ist, empfindet die Berliner als „sehr rough“ und kritisiert deren unhöfliches Verhalten. Obwohl sie in der pulsierenden Hauptstadt lebt, vermisst sie die Höflichkeit und den Respekt, die ihr in ihrer Erziehung wichtig waren. „Höflichkeit und Respekt sollten eine Norm sein, und Berlin könnte sich da mal eine kleine, gute Scheibe abschneiden“, erklärt sie, wie Weser Kurier berichtet.
David hat in ihrer Jugend eine strenge Erziehung genossen, in der Werte wie Dankbarkeit und Etikette hochgeschätzt wurden. Sie sieht eine bedeutsame Rolle der Höflichkeit in der Gesellschaft und ist der festen Überzeugung, dass die Berliner Bevölkerung davon lernen könnte. Im Vergleich zu Berlin empfindet sie Hamburg als „gediegen“ und „eleganter“. Diese Unterschiede in der Etikette und dem sozialen Verhalten zwischen den beiden Städten sind für die 27-jährige Künstlerin bemerkenswert.
Shirin Davids Musikkarriere
Shirin David gehört zu den erfolgreichsten Künstlerinnen Deutschlands, mit einer Vielzahl an Nummer-eins-Hits. Besonders herausragend war ihr Song „Bauch Beine Po“, der als Sommerhit des vergangenen Jahres ausgezeichnet wurde. Ihr drittes Album „Schlau aber Blond“ ist poppiger und weniger rap-lastig als ihr Vorgängeralbum „Bitches Brauchen Rap“ aus dem Jahr 2021. Die Künstlerin nutzt ihre Plattform, um nicht nur musikalisch, sondern auch gesellschaftlich aktiv zu sein, indem sie Themen wie Höflichkeit und Respekt in den Vordergrund rückt.
Ihr Engagement für diese Tugenden wird von weiteren Beobachtungen unterstützt. Viele Deutsche legen großen Wert auf Höflichkeit und Etikette, was als wichtig für soziale Interaktionen gilt. Pünktlichkeit, formelle Begrüßungen und respektvolles Verhalten sind Teil der deutschen Arbeits- und Alltagskultur. Wie Wortweiser erklärt, sind formelle Begrüßungen, wie ein fester Händedruck und direkter Augenkontakt, in professionellen Kontexten üblich, während Höflichkeit (d.h. das Verwenden von „bitte“ und „danke“) in jeder Situation wichtig ist.
Fazit: Ein Aufruf zu mehr Respekt
Shirin David appelliert mit ihren Worten nicht nur an ihre Mitbürger in Berlin, sondern öffnet auch eine Diskussion über die gesellschaftlichen Werte in Deutschland. Höflichkeit und Respekt sollten in jeder Stadt zur Norm werden, um ein harmonisches Miteinander zu fördern. Die Künstlerin nimmt damit eine wichtige Rolle in der Diskussion um die deutsche Etikette und Kultur ein und erinnert daran, wie wesentlich diese Werte für unsere Gesellschaft sind.