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Sexueller Missbrauch in Deutschland: Neue Rekordzahlen enthüllt von Bundesinnenministerin Faeser

Die alarmierende Entwicklung bei sexuellem Missbrauch in Deutschland

Bundesinnenministerin Nancy Faeser schockierte am Montagmorgen die Öffentlichkeit in Wiesbaden mit besorgniserregenden Zahlen. Jede halbe Stunde wird in Deutschland ein Kind zum Opfer von sexuellem Missbrauch, insgesamt wurden im vergangenen Jahr 16.375 Fälle registriert.

Ein dramatischer Anstieg in den letzten Jahren

Die Zahlen zeigen einen beunruhigenden Trend. Im Jahr 2022 gab es durchschnittlich 54 Fälle pro Tag, während es 2020 noch 43 Fälle waren. In den letzten fünf Jahren ist die Rate um alarmierende 20 Prozent gestiegen, was einen Rekord darstellt.

Es ist wichtig zu betonen, dass diese Daten nur die bekannten Fälle darstellen. Das Bundeskriminalamt geht von einer hohen Dunkelziffer aus, da viele Opfer aus Scham schweigen oder im Familienkreis unter Druck gesetzt werden, nichts zu offenbaren.

Faeser betonte die entsetzliche Natur dieser Taten und wies darauf hin, dass die meisten Opfer die Täter persönlich kannten. Oft handelt es sich um Familienangehörige, Freunde oder Bekannte.

Der regionale Fokus auf Nordrhein-Westfalen

Die meisten Missbrauchsfälle wurden in Nordrhein-Westfalen registriert, insgesamt 5.065 Fälle, darunter 1.022 Fälle schweren sexuellen Missbrauchs. Bayern folgte mit 1.882 Fällen (286 schwerer Missbrauch), gefolgt von Niedersachsen, Baden-Württemberg und Hessen.

In Berlin wurden 911 Fälle registriert, in Rheinland-Pfalz 758, in Sachsen 722, in Sachsen-Anhalt 555, in Schleswig-Holstein 527, in Brandenburg 434, in Thüringen 422 und in Mecklenburg-Vorpommern 320 Fälle. Die geringste Anzahl von Fällen wurde in Hamburg und Bremen verzeichnet.

Es ist alarmierend zu sehen, dass die Produktion, Verbreitung, der Erwerb und Besitz von Kinderpornografie weiter stark ansteigen. Im vergangenen Jahr gab es 45.191 Fälle, was einer Verdreifachung seit 2019 entspricht.

Die stellvertretende BKA-Präsidentin Martina Link wies darauf hin, dass die Opfer sexuellen Missbrauchs oft schwer traumatisiert sind und häufig ein Leben lang mit den Folgen zu kämpfen haben.

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