Deutschland

Seltene Fischarten: Endemiten in deutschen Seen

Endemische Fischarten in deutschen Seen

Die deutsche Gewässerlandschaft birgt eine Vielzahl endemischer Fischarten, die ausschließlich in bestimmten Seen vorkommen. Ein bemerkenswertes Beispiel hierfür ist der Ammersee-Kaulbarsch, der lediglich im bayerischen Ammersee zu finden ist. Dieser Fisch konnte sich aufgrund der isolierten Lage des Sees von anderen Populationen separieren und entwickeln. Neben dem Ammersee-Kaulbarsch existieren mit dem Ammersee-Saibling und dem Ammersee-Kilch zwei weitere endemische Fischarten in diesem Gewässer.

Weitere Beispiele für endemische Fischarten in deutschen Seen sind die Coregonen, eine Fischfamilie, die auch als Maränen oder Renken bekannt sind. Diese Spezialisten haben sich über die Jahrtausende in verschiedenen Seen in Deutschland entwickelt, vor allem in abgeschotteten und tieferen Gewässerregionen.

Vielfalt der endemischen Fischarten

Zu den endemischen Coregonen zählen neben dem Ammersee-Kilch auch die Chiemsee-Renke, die Schaalsee-Maräne, die Luzin-Maräne aus dem Breiten Luzin und die Fontane-Maräne aus dem Großen Stechlinsee. Diese Fischarten sind jeweils auf ihren spezifischen Lebensraum und die Bedingungen in ihren Heimatseen angepasst.

Unerwartete Wiederentdeckung im Bodensee

Eine besondere Überraschung bot die Wiederentdeckung des lange als ausgestorben geltenden Tiefseesaiblings im Bodensee vor etwa einem Jahrzehnt. Mit einer Länge von maximal 25 Zentimetern ist dieser lachsartige Fisch deutlich kleiner als andere Saiblinge. Sein Lebensraum beschränkt sich ausschließlich auf den Bodensee, wo er neue Hoffnung auf den langfristigen Erhalt endemischer Arten in deutschen Gewässern weckt.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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