Wolodymyr Selenskyj, der Präsident der Ukraine, hat einen umstrittenen „Siegesplan“ vorgestellt, der als Einladung an westliche Partner zum intensiveren gemeinsamen Krieg gegen Russland interpretiert wird. Der Plan beinhaltet, dass die westlichen Verbündeten Raketenangriffe auf weit ins russische Territorium hinein liegende Ziele unterstützen und militärische Aufklärungsdaten mit der Ukraine teilen. Kritisch äußert sich Selenskyj über den aktuellen Fokus auf Verhandlungen anstelle von Gerechtigkeit und erklärt, dass der Plan darauf abzielt, Russland zur Teilnahme an einem bevorstehenden Friedensgipfel zu zwingen.
Experten warnen, dass eine Umsetzung dieses Plans stark von der Zustimmung der westlichen Partner abhängt. Derzeit gibt es keine Anzeichen dafür, dass diese bereit sind, tiefgreifende militärische Unterstützung zu leisten oder der Ukraine einen NATO-Beitritt anzubieten. Dabei liegt auch eine ernste soziale Dimension in Selenskyjs Ansatz: Die humanitären Tragödien, die durch den Konflikt verursacht werden, einschließlich der Notwendigkeit, Minenopfer und Flüchtlinge zu unterstützen, finden im aktuellen Plan kaum Beachtung. Laut Berichten, wie bei www.presseportal.de, wird mehr Geld in militärische Mittel investiert als in humanitäre Hilfe.