Am 23. Januar 2025 fordert der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj China auf, mehr Druck auf Russland auszuüben. In einem öffentlichen Statement betont er, dass Xi Jinping die Möglichkeit hat, Präsident Wladimir Putin zum Frieden zu bewegen und hebt die Abhängigkeit Chinas von Russland hervor. Diese Erklärung kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die internationale Gemeinschaft die anhaltenden Konflikte in der Ukraine genau beobachtet, insbesondere die Unterstützung Russlands durch Nordkorea.
Währenddessen betont Selenskyj die hohen Verluste, die nordkoreanische Truppen in der russischen Region Kursk erlitten haben. Diese Soldaten, die zur Unterstützung der russischen Streitkräfte eingesetzt wurden, werden von ihren eigenen Kommandeuren ungeschützt gelassen und geraten zunehmend in die Fange der ukrainischen Truppen. Berichten zufolge haben sich in der vergangenen Woche über 1000 nordkoreanische Soldaten entweder schwer verletzt oder getötet. Die Taktik solcher „Wellen“-Angriffe wird als ineffektiv angesehen und die Vorbereitungen der nordkoreanischen Soldaten, in den Kampf zu ziehen, stehen unter einem düsteren Vorzeichen.
Die Rolle Chinas und internationale Implikationen
Selenskyj fordert China nicht nur auf, Druck auf Russland auszuüben, sondern auch auf Nordkorea, um eine weitere Entsendung von Soldaten nach Russland zu verhindern. Die US-Regierung beobachtet diesen Einsatz sehr aufmerksam. Die Mitarbeit Nordkoreas in diesem Konflikt zeigt eine weitere Dimension der Militärkooperation zwischen Russland und Nordkorea, die globale Sicherheitsfragen aufwirft. Analysen zeigen, dass diese Kooperation Kim Jong-un stärkt und negative Auswirkungen auf die Stabilität der nordkoreanischen Halbinsel haben könnte.
Ein weiteres bemerkenswertes Ereignis am 23. Januar ereignet sich, als der US-Präsident Trump die OPEC zur Senkung der Ölpreise auffordert, was er als einen möglichen Weg ansieht, den Ukraine-Krieg zu beenden. Trumps Äußerungen ziehen die Aufmerksamkeit auf die Rolle der Energiemärkte im Kontext des Konflikts und wie diese Aspekte miteinander verwoben sind. Ein Sieg Russlands in der Ukraine würde nicht nur geopolitische, sondern auch wirtschaftliche Folgen für den Westen haben, warnt NATO-Generalsekretär Rutte.
Aktuelle Militäraktionen und Sicherheitslage
In den letzten Stunden stehen die ukrainischen Behörden unter Druck, da sie Ermittlungen wegen mutmaßlicher Tötungen von sechs kriegsgefangenen Soldaten durch russische Streitkräfte im Donezk eingeleitet haben. Russland zeigt sich unwirsch gegenüber der Stationierung von NATO-Friedenstruppen im Falle eines Waffenstillstands und warnt vor einer „unkontrollierbaren Eskalation“. Deutschland reagiert mit der Verlegung von Eurofighter-Jets nach Polen zur Unterstützung der Luftraumüberwachung.
An anderer Stelle in der Ukraine stieg die Zahl der Angriffe auf Bildungseinrichtungen während des vergangenen Jahres signifikant an, was Hilfsorganisationen wie Save the Children alarmiert. Ein Bericht besagt, dass 576 Einrichtungen 2024 betroffen waren.
Der diese Entwicklungen begleitende Kontext ist, dass Russlands Krieg gegen die Ukraine massive globale Auswirkungen hat. Der Konflikt hat das internationale System polarisiert und dazu beigetragen, dass sich Russland in eine Gruppe von Unterstützern, einschließlich Iran und Nordkorea, hineinbewegt hat. Diese Dynamik könnte potenziell die Stabilität in anderen Konfliktregionen destabilisieren und den internationalen Handel nachhaltig verändern, wie sowohl Tagesschau als auch Deutsche Welle und SWP berichten.