Unbekannte Geschäftemacher versuchen, mit aufgekauften Tickets für den Eurovision Song Contest (ESC) in der Schweiz Geld zu machen. Laut bnn.de wurden bei der Vorregistrierung in Basel Hunderttausende Fake-Accounts erstellt, um Tickets zu ergattern. Thomas Pittino, Marketingchef des ESC, erklärt, dass zwischen einem Drittel und der Hälfte der knapp 500.000 Registrierungen Bots sind. Dies führt zu einer angespannten Situation, da für die neun geplanten Shows nur etwa 50.000 bis 60.000 Plätze zur Verfügung stehen.

Die Registrierung für die begehrten Tickets endete am 10. Januar, und erfolgreich registrierte Personen werden am 29. Januar ab 10.00 Uhr die Möglichkeit haben, ihre Tickets zu kaufen. Die Preise für diese Tickets variieren zwischen 40 Franken und 350 Franken (ca. 42,50 Euro bis 373 Euro). Der ESC findet in diesem Jahr in der Basler St. Jakobshalle statt, nachdem der Act Nemo im Vorjahr für die Schweiz gewonnen hat. Aktuell nehmen 38 Länder am Wettbewerb teil, darunter auch Deutschland.

Ticketbetrug und Sicherheitswarnungen

Parallel zu den Geschehnissen in der Schweiz warnen Experten vor möglichen Betrügern bei Ticketverkäufen für den ESC. In einem Bericht von theargus.co.uk wird darauf hingewiesen, dass die Veranstaltung aufgrund des anhaltenden Konflikts in der Ukraine im Mai im Vereinigten Königreich stattfindet. Insbesondere die britische Stadt Liverpool ist der Gastgeber, da die Ukraine nicht als Austragungsort fungieren kann.

Die Tickets werden ausschließlich über Ticketmaster UK verkauft, unabhängig vom Buchungsland. Cybersecurity-Experte Marijus Briedis von NordVPN hebt hervor, dass Betrüger gefälschte Websites setzen könnten, um von der hohen Ticketnachfrage zu profitieren. Es besteht die Gefahr, dass Käufer auf Websites landen, die ähnliche URLs wie die offizielle Seite verwenden.

Käufer werden dringend geraten, nur die offizielle Ticketmaster-Website zu nutzen, da dies die einzige autorisierte Verkaufsstelle ist. Tickets von Drittanbietern sollten mit großer Vorsicht betrachtet werden, da persönliche und Zahlungsinformationen an nicht offizielle Quellen weitergegeben werden können. Besonders riskant sind Überweisungen an private Bankkonten unbekannter Personen, die wahrscheinlich Betrug darstellen. Kreditkartenzahlungen bieten jedoch einen besseren Schutz, da Banken im Namen der Käufer handeln können.

Mit einem schnellen Ticketverkauf können zudem Drittanbieter-Ticketverkäufer vermehrt in Erscheinung treten. Käufer sollten daher die Verkäufer gründlich recherchieren, Bewertungen lesen und die Nutzungsbedingungen der jeweiligen Anbieter prüfen, um möglichen Betrug zu vermeiden.

Quellen

Referenz 1
bnn.de
Referenz 3
www.theargus.co.uk
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