In einer jüngsten Welle von Stellenabbau-Ankündigungen in der Region sind mehrere Unternehmen betroffen, darunter namhafte Namen wie Bosch, Schleich, und Weleda. Insbesondere der Standort Schwäbisch Gmünd steht vor erheblichen Veränderungen in der Belegschaft.
Schwäbische Post berichtete, dass Bosch die Kündigung von 1300 Arbeitsplätzen an seinem Standort in Schwäbisch Gmünd angekündigt hat. Bis zum Jahr 2030 sollen insgesamt rund 2000 der aktuell 3600 Arbeitsplätze wegfallen, wobei ein Teil dieser Arbeitsplätze nach Ungarn verlagert werden soll. Der Oberbürgermeister von Gmünd bezeichnete den Tag der Verkündung als „schwarzen Freitag“.
Weitere Unternehmen betroffen
Zusätzlich zu Bosch plant Schleich, seinen Sitz sowie einen Großteil der Arbeitsplätze nach München zu verlagern, was einen Verlust von 160 Arbeitsplätzen zur Folge hat. Davon werden jedoch 90 Logistik-Mitarbeiter übernommen. Weleda AG hat bereits im Frühjahr 2024 den Abbau von 72 Stellen abgeschlossen und plant die Eröffnung eines neuen Logistikzentrums im Industriegebiet Gügling.
In Aalen beabsichtigt die Carl Zeiss AG ebenfalls einen Stellenabbau in der Brillenglasproduktion, die genaue Anzahl der betroffenen Arbeitsplätze ist allerdings noch unklar. Wie Merkur berichtete, sorgt der Stellenabbau in Aalen für Bedenken bei Betriebsrat und IG Metall, da viele von den 1.400 Mitarbeitern betroffen sein könnten. Trotz eines Umsatzwachstums von 8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, entwickeln sich nicht alle Geschäftsbereiche positiv, insbesondere das Geschäft mit Brillengläsern.
Darüber hinaus kündigte die Varta AG weltweit den Abbau von 800 Stellen an, davon 400 in Deutschland, ohne genaue Auswirkungen auf die Standorte Ellwangen, Nördlingen und Dischingen zu benennen. TDK plant den Abbau von mehr als der Hälfte der 540 Arbeitsplätze in Heidenheim, während Voith Hydro im Februar die Schließung der Produktion in Heidenheim ankündigte, was zu 70 Verlusten führen wird; nach Verhandlungen sollen jedoch 35 Jobs erhalten bleiben.