Ria Schröder, bildungspolitische Sprecherin der FDP, hat die Bundesländer für ihre Bildungspolitik scharf kritisiert und erklärt, dass der Lehrermangel und veraltete Berufsorientierungslösungengebnis vielerorts auf die fehlende Koordination der Länder zurückzuführen sind. Ihre Aussagen kommen zu Beginn des neuen Schuljahres, das erneut die Probleme im deutschen Bildungssystem ans Licht bringt. Trotz positivem Ausblick auf die Fortschritte der Ampel-Koalition betont Schröder, dass die Länder nur an sich denken und nicht ausreichend auf die steigenden Schülerzahlen, einschließlich der 200.000 ukrainischen Kinder, reagiert haben. Mehrere Faktoren, darunter die hohe Teilzeitquote bei Lehrkräften und zusätzliche Aufgaben wie Integration und Digitalisierung, belasten die Lehrer und erschweren den Unterricht.
Schröder fordert, dass Schulen als Orte der Zusammenarbeit mehr Professionen integrieren sollten, darunter Sonderpädagogen und IT-Experten. Zudem ist sie der Meinung, dass Praktika und berufliche Orientierung dringend verbessert werden müssen, um dem anhaltenden Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Dabei hebt sie hervor, dass ein mittlerer Schulabschluss ebenso wertvoll ist wie das Abitur, und es darauf ankommt, die Talente der Kinder zu fördern, unabhängig von ihrer sozialen Herkunft. Insgesamt bleibt abzuwarten, wie die Ampel-Koalition diese Herausforderungen angeht, um das Bildungssystem in Deutschland zukunftssicher zu machen, berichtet www.op-online.de.