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Ort | Kiew |
Kiew (dpa) – Ein kraftvolles Zeichen der Solidarität! Nach dem ersten Besuch von Bundeskanzler Olaf Scholz in Kiew seit zweieinhalb Jahren hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj Deutschland für seine unermüdliche Unterstützung im Abwehrkampf gegen Russland gedankt. In einer emotionalen Videoansprache lobte Selenskyj die beeindruckende Summe von fast 30 Milliarden Euro, die Deutschland bereitgestellt hat. „Ich möchte Ihnen persönlich danken, Olaf, und ich danke Ihrem Land, ich danke Deutschland!“, rief er voller Dankbarkeit.
Scholz ließ während seines Besuchs keinen Zweifel daran, dass Deutschland weiterhin an der Seite der Ukraine stehen wird. Er versprach, dass noch in diesem Jahr Rüstungsgüter im Wert von 650 Millionen Euro geliefert werden, darunter Dutzende Kampfpanzer, Tausende Raketen sowie Drohnen und Flugabwehrsysteme. „Wir haben einen langen Atem. Und wir werden an der Seite der Ukraine stehen, solange wie das nötig ist“, erklärte der Kanzler und sendete damit eine klare Botschaft an Moskau.
Scholz schließt Taurus-Marschflugkörper aus
Trotz der Zusagen gab es einen Dämpfer: Scholz wies die ukrainische Bitte um Taurus-Marschflugkörper zurück. Diese könnten theoretisch auch Ziele tief im russischen Staatsgebiet treffen, was der Kanzler als problematisch ansah. „Das hat was mit der Reichweite zu tun und den Notwendigkeiten, die Zielsteuerung zu kontrollieren“, erläuterte Scholz. Selenskyj betonte jedoch, dass die Kontinuität der deutschen Unterstützung entscheidend sei und ein wichtiges Signal an andere Partner sende.
Die geopolitische Lage bleibt angespannt, insbesondere angesichts der möglichen Veränderungen in den USA nach den Präsidentschaftswahlen. In der Ukraine und ihren europäischen Unterstützern wächst die Sorge, dass die USA, als wichtigster Verbündeter, ihre Hilfe einstellen könnten. Dies könnte Russland in eine stärkere Position bringen und die Ukraine in eine prekäre Lage versetzen, während der völkerrechtswidrige Angriffskrieg von Kremlchef Wladimir Putin weitergeht.
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