In einem schockierenden Prozess in Mannheim stehen ein Ehepaar aus Sandhausen und die Anklage wegen des Doppelmords an einer jungen Frau und ihrer Mutter im Mittelpunkt. Laut Berichten von bnn.de wird dem Paar vorgeworfen, die beiden Frauen getötet zu haben, um deren Baby zu stehlen. Zu Prozessbeginn blieben die Angeklagten zunächst der Verhandlung fern. Ihre Verteidigung wird von den Rechtsanwälten Jörg Becker und Sandra Bauer übernommen.
Das Geschehen hat die Gemeinde in Sasbachwalden zudem mit einer weiteren Herausforderung konfrontiert: Der einzige Lebensmittelmarkt im Ort, der Sasbachwaldener Landmarkt, hat am Silvestertag geschlossen und hinterlässt eine beträchtliche Lücke in der Grundversorgung des Dorfes. Die Schließung ist besonders dramatisch für die Bewohner, die auf diesen Markt angewiesen waren.
Engagement für Tiere
Inmitten dieser turbulenten Ereignisse sorgt Melanie Hentze aus Pfinztal seit über 33 Jahren für das Wohl von Hunden in Not. Sie vermittelt Hunde aus dem In- und Ausland und kümmert sich um deren Bedürfnisse. Aktuell sucht ein Hund namens Frieda ein Zuhause, idealerweise in einer Familie, die bereits einen weiteren Hund besitzt.
Ein weiterer bedeutender Vorfall ereignete sich in Rimbach, Südhessen, wo eine Geiselnahme in einer Bankfiliale stattfand. Der Tatverdächtige wurde von Spezialkräften der Polizei festgenommen, aber Einzelheiten zur Vorfall sind bislang unklar. Dies folgt auf einen Vorfall in Berlin-Neukölln, bei dem am Montagabend Schüsse fielen und zwei Personen verletzt wurden. Hier wird eine mögliche Verbindung zur Clan-Kriminalität geprüft, ein Thema, das in der aktuellen Sicherheitsdebatte in Deutschland zunehmend in den Fokus rückt.
Clan-Kriminalität in Deutschland
Clankriminalität ist ein ernstes Problem in Deutschland, das in den letzten Jahren zugenommen hat. Die Ermittlungsverfahren gegen organisierte kriminelle Gruppierungen stiegen von 2021 auf 2022 um rund 17 Prozent. Zu den bekanntesten Clans gehört der Al-Zein-Clan, welcher aktiv in Nordrhein-Westfalen, Berlin und auch in Schweden ist. Unter dem Oberhaupt Mahmoud Al-Zein, auch bekannt als „Pate von Berlin“, wird die Familie für eine Vielzahl von Straftaten verantwortlich gemacht, darunter Drogenhandel und Sozialbetrug. Es wird geschätzt, dass der Clan zwischen 3000 und 5000 Mitglieder in Deutschland hat, europaweit sogar mehr als 10.000.
In den letzten Jahren wurden mehrere großangelegte Razzien gegen den Al-Zein-Clan durchgeführt, bei denen große Mengen Bargeld und andere Vermögenswerte beschlagnahmt wurden. Präsidentin der Berliner Senatsinnenverwaltung hat die Ausreise Al-Zeins nach Istanbul bereits 2021 bestätigt. Zudem sind die rechtlichen Auseinandersetzungen um Asylanträge und Einreiseverbote ein möglicher Hebel, um gegen diese kriminellen Strukturen vorzugehen.
Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hat kürzlich vorgeschlagen, Mitglieder von kriminellen Clans sogar ohne strafrechtliche Verurteilung abzuschieben. Dies stieß jedoch auf Skepsis seitens der Grünen und CDU. Experten warnen, dass nicht jede arabischstämmige Großfamilie als Clan eingestuft werden sollte, um Diskriminierung und Ausgrenzung zu vermeiden. Der Al-Zein-Clan ist nur eines von mehreren kriminellen Netzwerken, das in den Fokus der Ermittlungsbehörden geraten ist und die öffentliche Debatte über Sicherheit und Integrität der Gemeinschaften befeuert.