Nach einer Serie von Einbrüchen in Leipziger Autohäusern wurde ein verdächtiger Täter in Gewahrsam genommen. Am 22. Januar 2025 berichtet die Leipziger Volkszeitung, dass die Einbrüche im Westen von Leipzig seit Anfang Dezember 2023 stattfanden. Mindestens acht Fälle wurden seit dem 6. Dezember 2023 registriert, wobei der jüngste Einbruch am Wochenende des 11. und 12. Januar 2024 in Neulindenau stattfand.

Die Polizei ermittelt weiterhin und hat weitere Verdächtige im Blick. Unklarheit herrscht über die Gründe für die Häufung dieser Einbrüche. So wurden am 6. Dezember 2023 beispielsweise Autoschlüssel aus Büro-Räumen entwendet, darunter ein Opel Mokka, dessen Wert bei rund 30.000 Euro lag. Nur drei Tage später tauchte das Fahrzeug bei einem Einbruch in Burghausen-Rückmarsdorf wieder auf.

Einblicke in die Einbruchsserie

In einem der Einbrüche gelang einem Täter die Flucht mit einem Jeep Compass. Um dem Anstieg der Kriminalität entgegenzuwirken, haben die betroffenen Autohäuser Sicherheitsmaßnahmen wie Kameras und Wachdienste eingerichtet. Die gestohlenen Fahrzeuge weisen einen Gesamtwert von 400.000 bis 500.000 Euro auf, die meisten jedoch konnten bereits wiedergefunden werden.

Die Einbrüche in Leipziger Autohäuser sind kein neues Phänomen. Im Jahr 2024 wurden 15 solcher Fälle registriert, 2023 waren es 13 und 2022 sogar 18. Besonders der Stadtteil Burghausen-Rückmarsdorf war in den letzten zwei Jahren stark betroffen. Hier konzentrierten sich die Einbrecher auf Tresore, Bargeld und E-Bikes. Vor dem jüngsten Einbruch wurde erneut ein gebrauchter VW gestohlen.

Kriminalstatistik und Trends

Wie die Sächsische Polizei informiert, zeigen die Kriminalstatistiken, dass Einbrüche in Autohäuser in der Region zunehmen. Die Polizeiliche Kriminalstatistik hat 2023 einen deutlichen Anstieg bei Wohnungseinbrüchen verzeichnet, während die Aufklärungsquote bei 58,4 % liegt, was einem Anstieg um 1,1 Prozentpunkte im Vergleich zu 2022 entspricht.

Die Gründe für den Anstieg der Straftaten liegen unter anderem in der erhöhten Mobilität nach dem Ausklang der Corona-Pandemie und den wirtschaftlichen Belastungen durch die Inflation, die vermehrt zu Gewaltkriminalität geführt haben.

Für ganz Deutschland wurden 2023 77.819 Wohnungseinbrüche registriert, ein Anstieg von 18,1 % im Vergleich zum Vorjahr. Einbrecher zielen zunehmend auf Abstellräume und E-Bikes ab. Die Kriminalstatistik 2023 erfasst nur bekannt gewordene Straftaten und stellt fest, dass viele Einbrüche an der Sicherung der Objekte scheitern.

Um sich zu schützen, empfehlen die Experten verschiedene Sicherheitsmaßnahmen, darunter den Einbau von Panzerriegeln und Überwachungskameras. Mit solchen Maßnahmen können die Angriffe erheblich reduziert werden und Eigentümer ihre Besitztümer besser schützen.