Am Samstag, dem 15. Februar 2025, ereignete sich auf der Autobahn 1 im Landkreis Rotenburg ein schweren Unfall mit einem Auto und einem Pferdeanhänger. Gegen 08:35 Uhr verlor der 77-jährige Fahrer in Richtung Bremen die Kontrolle über sein Fahrzeug, als er versuchte, auf den Parkplatz Glindbusch abzubiegen. Vorab war er mutmaßlich zu schnell unterwegs, was dazu führte, dass das Gespann von der Fahrbahn abkam und mit mehreren Leitpfosten sowie der Schutzplanke kollidierte. In der Folge kippte der Pferdeanhänger auf die Seite.
Während der Unfallverursacher und die 79-jährige Beifahrerin leichte Verletzungen erlitten, wurde das im Anhänger transportierte Pferd schwer verletzt und befindet sich in kritischem Zustand. Notärzte und ein Tierarzt wurden zur Unfallstelle gerufen, jedoch konnte letzterer aufgrund von Eigengefährdung zunächst nicht an das verletzte Tier herantreten. Die Fahrbahn musste während der Bergungsmaßnahmen kurzfristig voll gesperrt werden, und die Ermittlungen der Polizei dauern an, wie Weser Kurier berichtet.
Details zum Unfallablauf
Laut dem Presseportal kam der Fahrer im Ausfahrtsbereich von der Fahrbahn ab, was auf nicht angepasste Geschwindigkeit hindeutet. Das Gespann kam nach der Kollision mit der Schutzplanke im Seitenraum zum Stillstand. Während die menschlichen Insassen relativ glimpflich davongekommen sind, steht das Pferd unter gravierenden Gesundheitsrisiken.
Die gesetzlichen Bestimmungen für den Transport von Pferden sind in Deutschland klar geregelt. So müssen sowohl das Zugfahrzeug als auch der Anhänger vor jeder Fahrt auf Betriebsbereitschaft überprüft werden. Dazu gehören unter anderem die Kontrolle des Reifenprofils, der Bremsen sowie der Beleuchtungssysteme im Anhänger, wie von Pferderecht Beratung erläutert. Diese Vorschriften sind nicht nur wichtig für die Sicherheit der Fahrer, sondern auch für das Wohlbefinden der Tiere.
Risiken und Sicherheitsmaßnahmen
Die rechtlichen Vorgaben umfassen auch die ordnungsgemäße Sicherung der Ladung, wobei das Pferd stabil mit einem Halfter und Strick befestigt werden sollte. Für den Transport von zwei Sportpferden ist zudem darauf zu achten, dass das zulässige Gesamtgewicht des Anhängers nicht überschritten wird. Ein deutsches Warmblut wiegt zwischen 600 und 700 kg, was das Gewicht der Ladung erheblich beeinflussen kann.
Im Falle von Verstößen gegen diese gesetzlichen Anforderungen können erhebliche Bußgelder drohen, und es wird angeraten, regelmäßig Verladetraining durchzuführen. Auch die Benutzung von ausreichend Einstreu im Pferdeanhänger ist verpflichtend, um hygienische Standards einzuhalten. Der Vorfall stellt once again die wichtigen Aspekte der sicheren Tiertransporte und die Verantwortung der Fahrer in den Vordergrund.