Hybride Wetterbedingungen haben am 5. Januar 2025 in Deutschland zu einem massiven Verkehrskaos geführt. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat landesweit vor Glätte gewarnt, bedingt durch Schneefall und gefrierenden Regen, die unglaubliche 110 Verkehrsunfälle in kurzer Zeit verursacht haben. Besonders betroffen sind Sachsen, Niedersachsen, und viele andere Bundesländer. In Dresden kam es bereits zu einem schweren Unfall, als ein Audifahrer auf einer winterglatten Straße seitlich gegen einen Linienbus prallte und anschließend die Flucht ergriff. Überhaupt herrscht derzeit in ganz Sachsen ein erhöhtes Unfallrisiko, da die Behörden vor rutschigen Straßen warnen.
Diese Wintereinbrüche im Jahr 2025 bedeuteten nicht nur Glatteis, sondern auch Schneefall, der in den höheren Lagen des Erzgebirges bis zu 10 Zentimeter Neuschnee brachte. Die Temperaturen pendeln zwischen 0 und 4 Grad und sinken in der Nacht häufig unter den Gefrierpunkt, was zusätzliche Glättegefahr mit sich bringt. Der DWD hat für viele Regionen die Warnstufen 2 bis 4 ausgegeben, besonders in Ostsachsen bis 21 Uhr.
Verkehrsunfälle und Sturmwarnungen
Die winterlichen Verhältnisse führten nicht nur in Sachsen, sondern auch in anderen Teilen Deutschlands zu einer Reihe von Verkehrsunfällen. Allein in Bremen wurden innerhalb weniger Stunden rund 80 Glätteunfälle registriert. Auch in Niedersachsen gab es über 110 Unfälle in nur acht Stunden. In Thüringen und Bayern wurde von weiteren Vorfällen berichtet, die durch starke Glätte verursacht wurden, darunter ein Unfall, bei dem ein Auto gegen eine Hausmauer krachte.
Zusätzlich zur Glätte warnte der DWD auch vor starken Sturmböen. Im Fichtelgebirge waren Windgeschwindigkeiten von über 100 km/h zu erwarten, was die ohnehin schon kritische Verkehrssituation zusätzlich verschärfte. Reisende am Frankfurter Flughafen müssen mit Einschränkungen und Verzögerungen rechnen, da viele Flüge aufgrund der Wetterbedingungen gestrichen wurden.
Auswirkungen auf die Bevölkerung
Die Bevölkerung wird eindringlich gewarnt, Aufenthalte im Freien und Autofahrten zu vermeiden. Der DWD spricht von einem hohen Risiko für Leib und Leben, besonders in den vom Sturm und Glätte besonders betroffenen Regionen. Experten raten dazu, vorsorglich Streusalz oder Sand bereitzuhalten und auf rutschfestes Schuhwerk zu achten.
Die kommende Nacht verspricht weiteres winterliches Wetter, mit gefrierendem Regen und der Möglichkeit von Glatteis in vielen Regionen des Landes. Meteorologen schildern die Situation als kritisch und warnen vor unsichtbaren Eisschichten, die extrem gefährlich sein können. Trotz der widrigen Bedingungen haben erste Schneekanonen in Wintersportgebieten bereits ihren Betrieb aufgenommen, in der Hoffnung, die Skisaison retten zu können.
Gesamt betrachtet zeigt sich, dass der Winter 2025 weitaus harscher verläuft als erwartet. Die Bevölkerung in vielen Teilen Deutschlands ist eindringlich aufgefordert, wachsam zu sein und sich auf wechselhafte Wetterbedingungen einzustellen. Nicht zuletzt wird auch die emotionale und physische Sicherheit der Reisenden in dieser kritischen Zeit in den Vordergrund gerückt.
Für eine detaillierte Wetterprognose sowie laufende Updates zu den Verkehrslage können Interessierte die Berichte des DWD sowie die aktuellen Meldungen auf regionalen Newsportalen verfolgen.
Weitere Informationen finden Sie in den Artikeln von lvz.de, tagesschau.de und hna.de.