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Zufriedenstellende Bilanz: Spargelsaison 2024 in Schleswig-Holstein

Spargelanbau in Schleswig-Holstein: Eine Erfolgsgeschichte

Der Spargelanbau in Schleswig-Holstein hat eine erfolgreiche Saison 2024 hinter sich. Die direkt vermarktenden Spargelanbauer in der Region sind überwiegend zufrieden mit den Ergebnissen.

Die Feiertage wie Ostern, 1. Mai, Christi Himmelfahrt, Muttertag und Pfingsten sind traditionell Spitzenzeiten für die Nachfrage nach Spargel. In diesem Jahr fielen alle diese Feiertage auf April und Mai, was die weitere Entwicklung der Saison zunächst ungewiss machte. Dennoch konnte auch nach den Feiertagen eine ausreichende Nachfrage mit einem reduzierten Angebot aufrechterhalten werden, was zu positivem Feedback bei den Spargeldirektvermarktern führte.

Qualität und Nachfrage im Einklang

Dank gleichmäßiger, mäßiger Temperaturen und nur wenigen heißen Tagen konnten die Spargelanbauer in Schleswig-Holstein eine kontinuierliche Menge an Spargel in herausragender Qualität liefern. Dies wiederum stieß auf eine konstante Nachfrage von Verbrauchern, die Wert auf den direkten Erwerb von Gemüse legen.

Vor der Saison sorgten ausgiebige Niederschläge im Februar für Verzögerungen bei den Frühjahrsarbeiten der Spargelbetriebe. Dennoch überraschte es viele Anbauer, wie schnell ihre Felder abtrockneten, sodass das Dämmen im März zu einem frühen Zeitpunkt beginnen konnte. Die Struktur der Spargeldämme unterstützte ein schnelles Erwärmen des Bodens, was entscheidend ist, da der Spargel erst ab Temperaturen von zehn bis zwölf Grad Celsius zu sprießen beginnt.

Früher Start in die Saison

Sogar vor Ostern konnten vereinzelt kleine Mengen von Spargel geerntet werden, was trotz der frühen Zeit im Jahr und der nassen Witterung vor der Saison als vergleichsweise früher Saisonbeginn für Schleswig-Holstein gilt.

Der offizielle Startschuss zur Saison 2024 fiel am 9. April mit dem traditionellen Spargelanstich im Kreis Herzogtum Lauenburg. Zu diesem Zeitpunkt hatten die meisten Betriebe in der Region bereits nennenswerte Mengen an einheimischem Spargel geerntet.

Erfolgreiche Vermarktung in April und Mai

Nach einem wechselhaften April mit schwankenden Absatzmengen konnte das teilweise sonnige Wetter die nötigen Anreize für den Spargelkauf setzen. Die Betriebe zeigten sich insbesondere bis zu den festlichen Tagen wie dem Muttertag mit ihren Umsätzen zufrieden. Etwa 90 % des in Schleswig-Holstein erzeugten Spargels wird hier direkt vermarktet, was eine gute Anpassung von Angebot und Nachfrage ermöglichte.

Harmonie von Angebot und Nachfrage

Nach Pfingsten reduzierten die meisten Betriebe ihre Anbauflächen, um den auswachsenden Spargeltrieben die Möglichkeit zur Nährstoffeinlagerung zu geben. Obwohl die Kauffreude der Kunden nach Pfingsten abnimmt, blieb eine stabile Nachfrage auf dem Markt erhalten. Die ergriffenen Maßnahmen sorgten dafür, dass Angebot und Nachfrage auch in dieser Phase gut aufeinander abgestimmt waren.

Herausforderungen und Ausblicke

Neben der Anpassung des Absatzes an das Kaufverhalten der Verbraucher bleibt die Herausforderung für die Spargelanbauer, ausreichend Personal für Ernte, Aufbereitung und Verkauf bereitzustellen. Die Preise für Spargel blieben stabil auf dem Niveau des Vorjahres, jedoch steigen gleichzeitig die Kosten für Material und Personal kontinuierlich an. Effizienzsteigerungen sind daher unerlässlich, um den Betrieben einen konstanten Gewinn zu sichern.

Dank des frühen Saisonstarts ist zu erwarten, dass nicht alle Spargelerzeuger bis zum Johannistag Ernteerfolge vorweisen können. Die Pflege der Spargelpflanzen ist entscheidend für das kommende Jahr, da kräftige Pflanzen ein gutes Aroma entwickeln und hohe Erträge liefern können.

Laut dem Statistikamt Nord erzeugten 2023 in Schleswig-Holstein 44 Betriebe auf rund 400 Hektar Ertragsfläche knapp 2.000 Tonnen Spargel. Eine ähnliche Erntemenge wird auch für das Jahr 2024 prognostiziert. (LKSH)

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