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Ziegelmauerwerk: Warum zweischaliges Ziegelmauerwerk für Ein- und Mehrfamilienhäuser die Umwelt schützt

Das Darmstädter Forschungsinstitut hat bestätigt, dass Ein- und Mehrfamilienhäuser mit zweischaligem Ziegelmauerwerk und massiver Bauweise förderfähig sind und die erforderlichen Benchmarks erfüllen. Zwei Ökobilanzstudien, im Auftrag des Bundesverbandes der Deutschen Ziegelindustrie e.V. (BVZi), wurden vom Institut Life Cycle Engineering Experts (LCEE) durchgeführt, um diese Erkenntnisse zu belegen.

Die Studien, verfasst von Dr.-Ing. Sebastian Pohl und Projektingenieur Oskar Maria Wrese, untersuchten Beispielgebäude nach den Rechenregeln des Qualitätssiegels Nachhaltiges Gebäude (QNG) des Bundesbauministeriums. Sowohl ein Muster-Einfamilienhaus als auch ein Muster-Mehrfamilienhaus wurden über einen Betrachtungszeitraum von 50 Jahren in mehreren Ausführungsvarianten analysiert.

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Ein zentrales Ergebnis der Forschungsinstitute ist, dass die Werte der Wände und Decken entscheidend und dominant für den Gesamtwert aller Baukonstruktionen in der Herstellungsphase sind. Der Gebäudebetrieb spielt eine entscheidende Rolle im gesamten Gebäudelebenszyklus, während die CO₂-Äquivalente und der nicht-erneuerbare Primärenergiebedarf für den Endzustand und die Erneuerung in der Nutzungsphase eine untergeordnete Rolle spielen.

Die Studien belegen, dass der Bau mit Ziegeln nicht nur förderfähig ist, sondern auch monetäre Vorteile bietet. Die Neubauförderung KfN erfordert zusätzlichen rechnerischen Aufwand in der Planung, jedoch lohnt es sich aufgrund der klaren Einhaltung der Benchmarks für QNG-PLUS beim Mehrfamilienhaus und QNG-Premium beim Einfamilienhaus. Die Ergebnisse können auf andere Baukonstruktionen der zweischaligen Wand übertragen werden und bieten eine ökologisch vorteilhafte Option für zukünftige Bauprojekte.

Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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