Die FDP-Verteidigungsexpertin Marie-Agnes Strack-Zimmermann hat angesichts der wachsenden Bedrohung durch Russland die Aktivierung von 900.000 Reservisten in Deutschland gefordert. Laut Strack-Zimmermann rüstet Putin sein Volk für den Krieg und positioniert es gegen den Westen. Sie betonte die Dringlichkeit, dass Deutschland schnellstmöglich verteidigungsfähig werden müsse. Besorgniserregend sei, dass Russland vermehrt Waffen produziere und Schulbücher drucke, die Deutschland als Aggressor darstellten. Zudem würden Grundschulkinder in der Waffenausbildung geschult.
Die Forderung von Strack-Zimmermann beinhaltet die Registrierung der etwa 900.000 Reservisten in Deutschland. Sie wies darauf hin, dass die Bundeswehr viele ehemalige Soldaten und Soldatinnen, die aus dem aktiven Dienst ausgeschieden seien, über Jahrzehnte nicht erfasst habe. Durch die Mobilisierung von Expertenwissen dieser Reservisten könne Deutschland einen bedeutenden Vorteil im Verteidigungsfall erlangen. Ihre Forderung findet auch Unterstützung beim Vorsitzenden des Reservisten-Verbands, Patrick Sensburg, der vorgeschlagen hat, Gesundheitsstatus und Verfügbarkeit aller ehemaligen Bundeswehrangehörigen systematisch zu erfassen.
Es ist wichtig anzumerken, dass Reservisten alle ehemaligen Wehrdienstleistenden und länger verpflichteten Soldaten der Bundeswehr umfassen. Nicht dazu zählen ehemalige Soldaten der DDR-Volksarmee, die nie in der Bundeswehr gedient haben. Die Aktivierung und Einbeziehung dieser Reservisten in die Verteidigungsstruktur wird als wichtiger Schritt angesehen, um die Sicherheit Deutschlands angesichts der aktuellen geopolitischen Bedrohungen zu gewährleisten. Die Mobilisierung dieser personellen Ressourcen könnte entscheidend sein, um die nationale Verteidigungsbereitschaft zu stärken und eine effektive Abschreckung zu gewährleisten.
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