In Schleswig-Holstein werden aufgrund finanzieller Engpässe Zugverbindungen gestrichen. Dies resultiert aus einem Mangel an Mitteln, der sich voraussichtlich in den nächsten Jahren noch verschärfen wird. Der Verkehrsminister des Landes, Claus Ruhe Madsen, betont die Notwendigkeit, Einsparungen vorzunehmen, um die finanziellen Ziele zu erreichen.
Die Maßnahmen betreffen hauptsächlich Randzeiten und Wochenenden, während die Hauptverkehrszeiten nur in Einzelfällen beeinträchtigt sind. Madsen richtet seinen Appell an die Bundesregierung, die Mittel für die Regionalisierung der Länder angesichts steigender Kosten zu erhöhen. Er betont, dass mit einer jährlichen Erhöhung von 50 bis 60 Millionen Euro die Streichung von Zugverbindungen vermeidbar wäre.
Die Forderungen der Länder umfassen nicht nur die jährlichen Kosten für das Deutschlandticket, sondern auch zusätzliche Mittel für den Ausbau und die Modernisierung des öffentlichen Nahverkehrs. Dieser Schritt wird als wesentlich erachtet, um den Zugverkehr effizienter und umweltfreundlicher zu gestalten.
Die Streichliste im Norden umfasst verschiedene Strecken, darunter die RE 6 von Niebüll nach Westerland und die RE 8 von Hamburg nach Lübeck. In Hamburg betrifft die Maßnahme auch die S-Bahn, wie beispielsweise bei der S 3 nach Pinneberg. Die Reduzierung der Zugfrequenz in Randzeiten soll dazu beitragen, die finanzielle Belastung zu mildern.
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