Schleswig-Holstein

Verkehrsminister Madsen fordert mehr Finanzmittel für das Deutschlandticket

"Geht das Deutschlandticket bald in die Verlängerung? Madsen fordert dringend benötigte Finanzmittel vom Bund"

Zum Jahrestag des Deutschlandtickets äußerte sich Schleswig-Holsteins Verkehrsminister Madsen zufrieden über die Nutzung des Tickets. Mehr als 300.000 Menschen in Schleswig-Holstein haben das Angebot abonniert, was einen großen Erfolg für den Umstieg auf den öffentlichen Personennahverkehr darstellt. Dabei betonte Madsen jedoch auch die Notwendigkeit, das Bahnangebot zu verbessern, um die Fahrgäste langfristig zu binden. Er verglich die aktuelle Situation mit dem Verkauf von Kinokarten für ein kaputtes Kino und mahnte an, dass das Schienennetz dringend modernisiert und erweitert werden müsse.

Schleswig-Holstein fehlen jährlich 60 bis 70 Millionen Euro, um das Angebot aufrechtzuerhalten. Trotz der steigenden Kosten sei der Bund bisher nicht bereit, die Länder entsprechend ihrer Verpflichtungen finanziell zu unterstützen. Dies könnte dazu führen, dass ab 2025 Kürzungen im Angebot unumgänglich werden. Auch die langfristige Finanzierung des 49 Euro teuren Deutschlandtickets ist unsicher. Bund und Länder haben vorerst vereinbart, den Preis stabil zu halten, aber eine zukünftige Verteuerung ist nicht ausgeschlossen, wenn nicht mehr Mittel zur Verfügung gestellt werden können.

Madsen fordert daher eine klare Ansage vom Bund, um den Fahrgästen Gewissheit zu geben, dass das Deutschlandticket weiterhin angeboten wird. Die Zukunft des Tickets hängt von der Bereitschaft von Bund und Ländern ab, ausreichend Finanzmittel bereitzustellen. Mit Blick auf die Einführung des Deutschlandtickets am 1. Mai 2023 ist es entscheidend, dass die notwendige Unterstützung gewährleistet wird, um die Attraktivität des Nahverkehrs langfristig zu sichern.

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Lebt in Kiel und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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