Schleswig-Holstein

Verkehrslage am Kanaltunnel Rendsburg verbessern: LBV.SH präsentiert Konzept

Potential Title and subtitle: Main Title: "Kanaltunnel Rendsburg: Läuft es bald besser? | NDR.de - Nachrichten" Subtitle: "Innovative Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung am NOK-Tunnel - Was steckt hinter dem Konzept des LBV.SH?"

Der Verkehr um den Kanaltunnel in Rendsburg (Kreis Rendsburg-Eckernförde) sorgt seit einem Jahr für Frust bei Autofahrern. Die regelmäßigen Sperrungen aufgrund der Höhenkontrolle durch zu hohe Lkw führen dazu, dass der Verkehr oft komplett zum Stillstand kommt. Der Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr Schleswig-Holstein (LBV.SH) plant jedoch, diese Situation im zweiten Halbjahr 2024 zu verbessern. Ein Konzept wurde vorgestellt, das darauf abzielt, die Verkehrssituation rund um den Tunnel zu beruhigen.

Um die Staus zu reduzieren, plant der LBV.SH eine zweistufige telematische Lösung. Zunächst wird die Verkehrstechnik-Software angepasst, um nach einer Höhenkontrolle die Sperrung einer Tunnelröhre so schnell wie möglich zu beenden. Nur die betroffene Fahrbahn bleibt dann gesperrt. In einem weiteren Schritt sollen Soft- und Hardware weiter optimiert werden, damit Autofahrer die nicht betroffene Fahrspur nutzen können. Die erste Stufe der Maßnahme ist für das zweite Halbjahr 2024 geplant, die zweite für das erste Halbjahr 2025. Zusätzlich wird ein Verkehrsinformationssystem eingerichtet, das Informationen zum Sperrstatus des Tunnels, Wartezeiten und Fahrzeugverbote über vier Meter Höhe liefert.

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Die Auslösung der Höhenkontrolle hat verschiedene Ursachen, darunter der gestiegene Lkw-Verkehr und falsche Einstellungen im nördlichen Teil des Tunnels. Der LBV.SH plant Geschwindigkeitskontrollen für Lkw, um die Situation zu verbessern. Mobile Blitzer sollen die Einhaltung der vorgeschriebenen Geschwindigkeit von 60 Stundenkilometern für Fahrzeuge über 7,5 Tonnen überwachen. Je nach Ergebnissen könnten die Geschwindigkeiten möglicherweise auf 50 Stundenkilometer reduziert werden.

Zudem plant der LBV.SH mit Hilfe eines Gutachtens bis zum Frühjahr 2025 weitere Verbesserungen der Verkehrslage zu prüfen. Ein Verkehrsversuch mit einer mobilen Vorhöhenkontrolle ist mittelfristig geplant. Trotz anfänglicher Schwierigkeiten mit Exitflächen für Lkw vor dem Tunnel, die sich als unpraktikabel erwiesen haben, bleiben die Bemühungen des LBV.SH weiterhin auf eine effektive Lösung des Problems ausgerichtet. Geschäftsführer des Unternehmensverbandes Logistik, Dr. Thomas Rackow, zeigt sich zufrieden mit den geplanten Maßnahmen und betont die Notwendigkeit der Zusammenarbeit mit anderen Verbänden in Deutschland und Dänemark, deren Fahrzeugflotten ebenfalls den Tunnel nutzen.

Lebt in Kiel und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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