Schleswig-Holstein

Umweltproblem am Niehuuser See: Öl und Benzin verschmutzen Gewässer, Strafanzeige gestellt

Der Niehuuser See, der an der Grenze zu Dänemark liegt, bereitet den Behörden in Harrislee bei Flensburg große Sorgen. Seit einigen Jahren gelangt Öl und Benzin aus Dänemark in den See, ohne dass die genaue Herkunft bisher ermittelt werden konnte. Der örtliche Angelsportverein Petri Heil Flensburg hat daraufhin Strafanzeige erstattet und im Rahmen der ARD-Mitmachaktion „Unsere Flüsse“ auf das Problem aufmerksam gemacht. Insbesondere bei starkem Regen treten die Verschmutzungen deutlich zutage, da große Mengen Öl und Benzin in den See gespült werden. Über den Grenzfluss Krusau gelangen diese dann auch in die Flensburger Förde, wobei das Angeln mittlerweile untersagt ist. Auf deutscher Seite haben Feuerwehrleute eine Ölsperre installiert und das Kreisumweltamt Schleswig-Flensburg führt regelmäßig Proben durch.

Die dänischen Behörden haben bisher die Ursache für die Verschmutzung nicht identifizieren können und nehmen das Problem ernst. Allerdings fehlt es in Dänemark an einem Kataster für Rohrsysteme, was die Suche nach der Ursache erschwert. Mögliche Gründe für die Verschmutzung könnten defekte Ölabscheider auf Firmengeländen oder mangelndes Verantwortungsbewusstsein von Lkw-Fahrern sein. Die gesamte Umgebung des Niehuuser Sees und der Krusau ist Teil des Flora-Fauna-Habitat-Gebiets und unterliegt damit dem Schutz nach der FFH-Richtlinie, die die biologische Vielfalt fördern soll.

Inzidenztracker

Die Zusammenarbeit zwischen deutschen und dänischen Behörden ist entscheidend, um das Umweltproblem nachhaltig zu lösen und die Verschmutzung des Niehuuser Sees zu stoppen. Es bleibt abzuwarten, wie die weiteren Untersuchungen und Maßnahmen zur Beseitigung der Öl- und Benzinverschmutzung in dem grenzüberschreitenden Gewässer voranschreiten werden.

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