Die bevorstehende Tarifrunde in der Metall– und Elektrobranche wird von der IG Metall Küste mit Spannung erwartet. Die Gewerkschaftsmitglieder streben nach einer Löhneinigung, die den Kaufkraftverlust durch Inflation ausgleichen soll. Besonders wichtig ist dies für Auszubildende, die am stärksten von steigenden Lebenshaltungskosten betroffen sind.
Eine kürzlich durchgeführte Umfrage unter mehr als 26.000 Mitgliedern der IG Metall Küste in verschiedenen Bundesländern hat gezeigt, dass neben höheren Löhnen auch die Möglichkeit einer größeren Selbstbestimmung über die Arbeitszeiten eine Mehrheit der Befragten anspricht. 85% der Teilnehmer betonten die Bedeutung der Flexibilität bei der Gestaltung der Arbeitszeit. Auch Themen wie Renten- und Rentensicherheit wurden als wichtig erachtet.
Ein weiterer Schwerpunkt der Gewerkschaft liegt darauf, die Umwandlung von Lohn in Freizeit im Bereich der Arbeitszeiten auszudehnen. Aktuell ist diese Flexibilität nur für bestimmte Gruppen wie Angestellte mit Kindern unter acht Jahren, Pflegende und Schichtarbeiter verfügbar. Die IG Metall Küste strebt an, dieses Modell auch auf freiwillige und nicht-schichtfähige Angestellte auszudehnen.
Das Präsidium der IG Metall plant, am 17. Juni konkrete Forderungen vorzulegen, die dann von der lokalen Tarifkommission am 21. Juni abgestimmt werden. Die Friedenspflicht mit dem Arbeitgeberverband Nordmetall läuft am 28. Oktober aus, und die Tarifverhandlungen sind für September angesetzt.
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