Am Silvesterabend des 31. Dezember 2024 wird in Norddeutschland mit starkem Regen und Sturm gerechnet. Aufgrund der ungünstigen Wetterprognosen haben mehrere offizielle Feuerwerke für den Jahreswechsel abgesagt. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnte vor Risiken, die beim Zünden von Silvesterraketen entstehen können, da die Winde an den Küsten bis zur Stärke zehn und in den Hochlagen des Harzes sogar bis zur Stärke zwölf erreichen könnten. In den Bundesländern Schleswig-Holstein und Hamburg wurden zudem zahlreiche öffentliche Silvester-Events gestrichen, darunter Feuerwerke auf Helgoland und in St. Peter-Ording sowie die Open-Air-Party in Westerland.

Wie NDR berichtete, fällt auch der Silvesterlauf in Westerland aus. In Abhängigkeit von den Wetterbedingungen sollen jedoch Feuerwerke in Großenbrode, Heiligenhafen und Hörnum auf Sylt stattfinden. Die Schiffsverbindungen von Cuxhaven nach Helgoland sind wetterbedingt ausgesetzt. Für den Silvesterabend wird eine Niederschlagsmenge von 20 bis 30 Litern pro Quadratmeter prognostiziert, während im norddeutschen Binnenland Böen von bis zu 65 km/h erwartet werden.

Wetterbilanz für das Jahr 2024

Der DWD zog eine bilanzierende Einschätzung des Jahres 2024 und stellte fest, dass es das wärmste Jahr seit Beginn flächendeckender Messungen im Jahr 1881 war. Die Durchschnittstemperatur betrug 10,9 Grad Celsius, was 0,3 Grad mehr als im Vorjahr entspricht. Die Niederschlagsmenge für Deutschland lag bei 903 Litern pro Quadratmeter, was deutlich über den historischen Mitteln liegt. Dies wurde ebenfalls von Stuttgarter Zeitung hervorgehoben.

Das Jahr verzeichnete einige extreme klimatische Ereignisse, darunter die Höchsttemperatur von 36,5 Grad am 13. August in Bad Neuenahr-Ahrweiler und der Jahrestiefstwert von -19,5 Grad am 20. Januar in Leutkirch-Herlazhofen. Während es einen Anstieg der Sonnenscheindauer auf knapp 1.700 Stunden gab, überfluteten Hochwasser im Juni Teile Bayerns und Baden-Württembergs, was zu hohen Versicherungsschäden führte.