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Studie zur Einsamkeit: SPD deckt Versäumnisse der Landesregierung auf

In einer aktuellen Kontroverse hat die SPD die Landesregierung wegen ihrer Sozialpolitik kritisiert. Birte Pauls, Gesundheitspolitikerin der SPD im Landtag von Schleswig-Holstein, machte deutlich, dass Einsamkeit im Alter oft durch Armut, Krankheit, Unwissenheit und fehlende Ansprache verursacht wird. Sie äußerte Bedenken hinsichtlich einer teuren Studie zur Einsamkeit älterer Menschen, die von der Landesregierung in Auftrag gegeben wurde. Laut Pauls besteht kein Mangel an Wissen über Lösungen, sondern vielmehr an deren Umsetzung.

Die Sozialministerin Aminata Touré von den Grünen wurde von Birte Pauls mangelnder Gestaltungsbereitschaft bezichtigt, was die Sozialpolitik des Landes behindere. Pauls kritisierte die Verzögerung von dringend notwendigen Maßnahmen durch Arbeitskreise, runde Tische, Prüfaufträge und Studien. Ihrer Meinung nach sollte Sozialpolitik nicht nur auf Social Media erscheinen, sondern die Grundlage für ein gutes und faires Miteinander in der Gesellschaft bilden.

Pauls wies auch darauf hin, dass Menschen in Fürsorge oder Pflege oft unter Einsamkeit leiden, da es an Entlastungsangeboten mangelt. Sie betonte die schwerwiegenden Auswirkungen von Einsamkeit auf die physische und mentale Gesundheit und betonte die Bedeutung von Prävention. Die Arbeiterwohlfahrt schlägt ein soziales Quartiersmanagement vor, das Unterstützung bieten könnte.

Die SPD präsentierte ein Konzept namens „Vor-Ort-für-dich-Kraft“, das auf die gut etablierte Gemeindeschwester-Struktur aufbaut und es ermöglicht, vor Ort zu überprüfen, ob Unterstützung benötigt wird und wie die Menschen in ihre Gemeinschaft eingebunden sind. Pauls verwies auf positive Erfahrungen in Dänemark mit aufsuchender Sozialarbeit und in England, wo ein eigenes Ministerium die Bekämpfung von Einsamkeit als Querschnittsaufgabe übernimmt.

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