Vorfall | Sonstiges |
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Ort | Schleswig-Holstein |
Ursache | Platzen des bereits ausgehandelten Tarifvertrags |
Chaos im Busverkehr von Schleswig-Holstein! Ab heute müssen Fahrgäste mit massiven Einschränkungen rechnen, denn die Gewerkschaft Verdi hat die Mitarbeiter privater Busunternehmen zu einem viertägigen Streik aufgerufen. Der Ausstand wird bis zum Ende der Spätschicht am Freitag dauern und betrifft alle Kreise im nördlichsten Bundesland, mit Ausnahme des Kreises Plön und der kreisfreien Städte.
Die Auswirkungen sind enorm: Besonders betroffen sind die Busse der X85-Linie nach Puttgarden sowie die Verbindung zwischen Kiel-Hauptbahnhof und dem Flughafen Hamburg, bekannt als Kielius. Die Gewerkschaft warnt, dass die Fahrgäste sich auf unregelmäßige Fahrpläne und möglicherweise sogar komplette Ausfälle einstellen müssen.
Tarifvertrag geplatzt – Streik als letzte Konsequenz
Der Grund für diesen drastischen Schritt? Ein bereits ausgehandelter Tarifvertrag ist geplatzt! Ende September widerrief der Omnibusverband Nord (OVN) den Tarifabschluss und berief sich dabei auf die Streichliste der schwarz-grünen Landesregierung, die auch den Nahverkehr betrifft. In einer Urabstimmung sprachen sich unglaubliche 98,63 Prozent der Beschäftigten für unbefristete Streiks aus – ein klares Zeichen für den Unmut unter den Fahrern.
Der private Bussektor umfasst nicht nur die Verkehrsbetriebe der Kreise, sondern auch die Bahntochter Autokraft. Insgesamt gehören rund 80 private Betriebe mit etwa 1.700 Bussen zum OVN. Die Situation bleibt angespannt, und die Fahrgäste müssen sich auf weitere Entwicklungen einstellen.
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