Ort | Bad Oldesloe, Herzogtum Lauenburg, Stormarn |
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Die Müllgebühren im Kreis Stormarn bleiben im kommenden Jahr konstant, trotz steigender Lebenshaltungskosten, die viele Bürger belasten. Wie die ln-online.de berichtet, wird der Kreistag am Freitag, dem 13. Dezember, eine Entscheidung treffen, die es den Stormarnern ermöglicht, im Jahr 2025 keine zusätzlichen Kosten für die Abfallentsorgung zu tragen. Das Grundentgelt von 4,76 Euro monatlich bleibt unverändert, ebenso die Gebühren für Rest- und Biomüll. Somit kosten die 60-Liter-Tonnen für Restabfall weiterhin 6,06 Euro pro Monat.
Die Entscheidung, die Preise stabil zu halten, wurde durch einen Zugriff auf Rücklagen ermöglicht. Bei einem Gesamtfinanzbedarf von etwa 20,7 Millionen Euro müssen für 2025 rund 1,4 Millionen Euro aus den Rücklagen verwendet werden, da die wachsenden Kosten für Energie und Personal den Druck auf die Abfallwirtschaft erhöhen. Die Abfallwirtschaft Südholstein (AWSH) ist für die Abfallentsorgung zuständig und verwaltet die logistischen Herausforderungen, die durch längere Transportwege im Nachbarkreis Lauenburg entstehen. Zudem müssen Bürger ab 1. Januar 2025 alte Kleidungsstücke getrennt entsorgen, gemäß einer neuen EU-Recycling-Verordnung.
Finanzierung der Abfallwirtschaft durch Rücklagen
Die stabilen Müllgebühren in Stormarn sind in einem komplexen finanziellen Rahmen eingebettet. Laut AWSH-Sprecher sind die Gegenmaßnahmen gegen steigende Kosten der Abfallentsorgung gegenwärtig vielfältig. Das Brennstoff-Emissionshandelsgesetz wirkt sich auf die Kosten der Müllverbrennungsanlagen aus, die pro Tonne immer teurer werden. Ab 2025 wird eine CO₂-Abgabe von zunächst 55 Euro fällig, was für Stormarn Kostensteigerungen von schätzungsweise 318.000 Euro mit sich bringt.
Die Abfallkämpfe um die Ressourcen zeigen, wie wichtig ein durchdachtes Abfallkonzept ist. Daher bleibt es für Stormarner Bürger spannend zu beobachten, wie sich die Abfallwirtschaft auf diese Herausforderungen einstellen wird.
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