Die Asklepios-Klinik in Bad Oldesloe verfügt über 111 Betten und wird bundesweit als kleines Krankenhaus eingestuft, wie aus dem aktuellen Klinik-Atlas des Bundes hervorgeht. Mit insgesamt 4274 Behandlungsfällen in einem Jahr wird die Anzahl als relativ gering betrachtet, wobei mehr als die Hälfte im Bereich der Inneren Medizin liegen und 1072 Fälle chirurgischer Natur sind. Lob erhält die Klinik für ihre Personalausstattung, die mit 114 Pflegekräften eine überdurchschnittliche Quote aufweist im Vergleich zu anderen Einrichtungen wie der Park-Klinik Manhagen und der Lungenklinik in Großhansdorf.
Die Zukunft des Standorts Bad Oldesloe steht jedoch auf dem Spiel, da sogar eine mögliche Schließung im Raum steht, was die Bevölkerung in Stormarns Kreisstadt und ganz Nordstormarn alarmiert. Um dies zu verhindern, hat die Wählergemeinschaft FBO bisher rund 4100 Unterschriften gesammelt. Sowohl die SPD als auch andere Parteien setzen sich vehement für den Erhalt der Klinik ein und betonen die Bedeutung des Standorts für die Region.
Asklepios beabsichtigt, sich auf die Innere Medizin zu konzentrieren und hat bereits renommierte Ärzte aus den Segeberger Kliniken gewonnen. Die Zukunft der Chirurgieabteilung ist jedoch unklar, da das Land momentan keinen Bedarf dafür sieht. Die Entscheidung über die Pläne des Krankenhauses bleibt somit vorerst aus, da sie stark von der aktuellen Krankenhausreform des Bundesgesundheitsministeriums beeinflusst werden.
Bundesminister Karl Lauterbach favorisiert größere Klinikeinheiten, was Widerstand von Seiten der Bundesländer hervorruft. Eine Bedarfsanalyse des Landes soll im Spätsommer vorliegen, während die Asklepios-Klinik trotz der Unsicherheiten optimistisch bleibt, ihre Pläne umsetzen zu können.
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