Heimische Erdbeerernte in Gefahr: Kältewelle bedroht Blütenqualität.

Die Erdbeersaison startet in den Landkreisen Ostholstein, Stormarn, Lauenburg und Segeberg in Kürze, da die heimischen Erdbeeren in circa zwei Wochen geerntet werden können, zunächst im Folientunnel. Trotz eines kalten Einbruchs, der die empfindlichen Blüten gefährdet, erwarten die Anbauer aufgrund des milden Winters eine Ernte von sehr guter Qualität. Die ersten Sorten wie „Flair“ reifen bereits heran, während andere wie „Mareike“ für die Zukunft geplant sind. Die Preise für Erdbeeren sollen stabil bleiben, liegen jedoch weiterhin bei etwa acht bis neun Euro pro Kilo. Die Diskussion über die Streichung der Mehrwertsteuer als Lösung für die erschwingliche Verfügbarkeit von Erdbeeren bestimmt die Gespräche der Anbauer.

Eine interessante Erkenntnis aus einer Studie der Universitätsmedizin Rostock besagt, dass Erdbeeren dank eines speziellen Stoffs, Fisetin, als Anti-Aging-Mittel wirken können. Diese gesundheitlichen Vorteile tragen dazu bei, die Erdbeeren als wertvolles und gesundes Nahrungsmittel zu schätzen. Die Herausforderung, Erntehelfer zu finden, ist angesichts der steigenden Kosten und des wachsenden Personalbedarfs evident. Trotz des warmen Winters haben die Bauern mit den herausfordernden Wetterbedingungen zu kämpfen, die eine aufwendige Handarbeit erfordern, um die Erdbeeren vor den Gefahren des Frostschutzes zu schützen.

Ein Buch von Ulrike Dahl von Karls Erdbeerhof, das sich mit der Personalgewinnung und -bindung befasst, unterstreicht die zunehmende Herausforderung, qualifizierte Arbeitskräfte für die Feldarbeit zu gewinnen. Die Erntesaison beginnt in Kürze, und die Bauern sind optimistisch, was die Qualität und Quantität der diesjährigen Erdbeerernte betrifft. Trotz der Arbeitsintensität und der hohen Kosten des Anbaus scheinen die Bauern motiviert und bereit, ihre höchste Produktivität für die kommende Saison zu erreichen.