Stormarn

Aufschub der Kündigung: Schuldnerberatungsstellen in Stormarn vor ungewisser Zukunft

Warum der Kreis Stormarn die Schuldnerberatungsstellen doch nicht gekündigt hat

In einer unerwarteten Wendung hat der Kreis Stormarn beschlossen, die Verträge mit den Schuldnerberatungsstellen in Bad Oldesloe und Glinde nicht zu kündigen. Ursprünglich war geplant, die Leistungen neu auszuschreiben und die aktuellen Verträge zu beenden. Diese Entscheidung hatte zu großer Verunsicherung bei den Verantwortlichen geführt.

Die Ausschussvorsitzende Marion Meyer (SPD) erklärte, dass die Ausschreibung überarbeitet werden müsse, was zu einer Verzögerung führen wird. Die ursprünglich geplante Kündigung zum Jahresende wurde auf Eis gelegt, um sicherzustellen, dass die Schuldnerberatungen weiterhin angeboten werden können. Der Grund für die Überarbeitung lag darin, dass die Insolvenzberatung in die Sache des Landes fällt und Berufstätige als potenzielle Kunden ausgeschlossen wurden, obwohl auch sie in finanzielle Schwierigkeiten geraten können.

Die Schuldnerberatungsstellen sollten gemäß der ursprünglichen Planung zum 1. Januar 2025 neu vergeben werden. Aufgrund der Verzögerungen wird sich dieser Prozess um maximal ein Jahr verzögern. Die Verantwortlichen sind informiert, und das Thema wird in der nächsten Sitzung nach der Sommerpause erneut aufgegriffen.

Die Leiterin der Schuldnerberatungsstelle begrüßt den Aufschub

Ute Lehmann, Leiterin der AWO-Schuldnerberatungsstelle in Bad Oldesloe, bezeichnet die zusätzliche Zeit als positive Nachricht. Sie betont, dass die bisherige Ausschreibung ihrer Meinung nach stark verbesserungswürdig war und hofft auf eine gründlichere Vorgehensweise in der überarbeiteten Version. Die Einbindung von Fachleuten sowohl aus den Beratungsstellen als auch vom Land wäre ihrer Ansicht nach äußerst hilfreich.

Die Unsicherheit über die finanzielle Unterstützung der Beratungsstellen durch das Land Schleswig-Holstein hat ebenfalls lange für Unruhe gesorgt. Die kürzlich rückwirkend verabschiedete Förderrichtlinie gib Lehmann und ihren Kollegen nun jedoch eine bessere Planungsgrundlage. Trotz der finanziellen Herausforderungen, die durch externe Faktoren wie den Ukraine-Krieg und die allgemeine Preissteigerungen entstanden sind, sind sie zuversichtlich, dass sie mit den aktualisierten Informationen besser arbeiten können.

Der Kampf der Schuldnerberatungsstellen um ihre Existenz

Die Schuldnerberatungsstellen, nicht nur in Stormarn, sondern landesweit, kämpfen um ihre Existenz angesichts steigender Kosten und wachsender finanzieller Schwierigkeiten vieler Ratsuchender. Die Unterstützung durch die Diakonie Schleswig-Holstein und andere Verbände ist von entscheidender Bedeutung, um diesen wichtigen Dienst aufrechtzuerhalten.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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