Im April stieg die Arbeitslosenzahl im Kreis Stormarn um zwölf Personen an und liegt nun bei insgesamt 5.594 arbeitslosen Menschen. Die Arbeitslosenquote blieb unverändert bei 4,2 Prozent, was bereits seit Jahresbeginn konstant ist. Im Vergleich zum April des Vorjahres, als die Quote bei 3,8 Prozent lag, zeigt sich eine leichte Zunahme.
Die Agentur für Arbeit und das Jobcenter in Bad Oldesloe, Ahrensburg und Reinbek arbeiten daran, Menschen zu qualifizieren und bei der Jobsuche zu unterstützen. Eine Analyse der aktuellen Arbeitsmarktdaten zeigt, dass Menschen aus verschiedenen Berufsfeldern unterschiedlich von der Arbeitslosigkeit betroffen sind. Einige Berufsbereiche verzeichnen eine Zunahme der Arbeitslosigkeit, während andere einen Rückgang verzeichnen. Besonders in Fertigungsberufen, Handelsberufen und Lebensmittel- und Gastgewerbeberufen ist die Arbeitslosigkeit angestiegen, während beispielsweise im Bau- und Ausbaubereich sowie in landwirtschaftlichen Berufen ein Rückgang zu verzeichnen ist.
Die Chefin der Agentur für Arbeit Bad Oldesloe, Kathleen Wieczorek, betont die steigende Nachfrage nach ausgebildeten Fachkräften, während die Stellen für Hilfskräfte weiter abnehmen. Mit 1.464 offenen Stellen für ausgebildete Fachkräfte verzeichnet der Arbeitsmarkt einen neuen Höchststand. Unternehmen und Jobsuchende ohne Berufsabschluss werden dazu ermutigt, die Beratungsangebote der Agentur für Arbeit und des Jobcenters zu nutzen, um Qualifizierungsmöglichkeiten zu erhalten.
Im April wurden dem Arbeitgeber-Service insgesamt 366 neue sozialversicherungspflichtige Stellen gemeldet, ein Anstieg im Vergleich zum Vormonat. Insbesondere im verarbeitenden Gewerbe, im Tiefbau und in der Bauinstallation sind mehr Stellen zu besetzen. Die Nachfrage nach Arbeitskräften im Handel ist hingegen rückläufig, was auf die spürbare Konsumzurückhaltung zurückzuführen ist.
Insgesamt sind im Kreis Stormarn 2.269 sozialversicherungspflichtige Stellen zu besetzen, was einem leichten Anstieg im Vergleich zum Vormonat entspricht. Die Unterbeschäftigung im Kreis liegt aktuell bei 5,6 Prozent, während die Zahl der Unterbeschäftigten insgesamt bei 7.487 liegt. Personen in Weiterbildungsmaßnahmen, Arbeitsgelegenheiten, oder arbeitsunfähig Erkrankte werden nicht als arbeitslos gezählt, aber in der Statistik zur Unterbeschäftigung erfasst.