Am 10. Januar 2025 berichten Verkehrsexperten über die aktuelle Verkehrssituation in Kiel und Umgebung, die von Baustellen und Unfällen stark beeinflusst wird. Besonders die Autobahnen A7, A20, A21 sowie Bundesstraßen wie B76, B77, B205, B404 und B430 sind von Staus betroffen. Laut den Informationen von kn-online gibt es auf der A1 und A7 besonders zur touristischen Hauptsaison häufig Stau.
Ein besonderes Nadelöhr stellt die Baustelle auf der B76 (Theodor-Heuss-Ring) dar, die seit dem 12. März 2023 besteht und voraussichtlich bis Herbst 2024 dauern wird. Diese führt zu einer zeitweiligen einspurigen Verkehrsführung, die den Fahrzeugverkehr erheblich hemmt. Auch im Raum Rendsburg kommt es häufig zu Staus, insbesondere durch Kanalquerungen und Höhenkontrollen am Kanaltunnel Rendsburg.
Staurisiken und Unfallstellen
Die A7 ist besonders anfällig für Staus, insbesondere im Bereich der Rader Hochbrücke. Daneben sind weitere Stauorte wie die B203 zwischen Rendsburg und Eckernförde, das Bordesholmer Dreieck auf der A7 und die B206 in Bad Segeberg zu nennen. In Kiel haben sich mehrere Unfallhotspots etabliert, unter anderem die Kreuzungen am Waldwiesenkreuz und am Ostring.
Die häufigsten Unfälle ereignen sich dabei am Bordesholmer Dreieck (A215/A7) und in Bad Segeberg. Der Verkehrsdatenbericht von der Bundesanstalt für Straßenwesen zeigt, dass auch im Kieler Umland die Unfallzahlen aufgrund der dichten Verkehrssituation zunehmen.
Verkehrsmeldungen und Tipps
Um die Verkehrssituation rechtzeitig zu erfassen, stehen Echtzeit-Stauinformationen zur Verfügung, die durch Staumelder-Karte bereitgestellt werden. Diese wird mit Daten von Google, Microsoft (Bing Maps) und eigenen Echtzeitmeldungen gespeist. Die Notwendigkeit, Stau- und Verkehrsmeldungen vor Fahrtantritt zu prüfen, wird insbesondere an Montagen und Freitagen betont, wenn die Wahrscheinlichkeit für Staus besonders hoch ist.
Stress im Stau kann zu erhöhter Aggressivität führen; daher sind Entspannungstechniken, wie das Hören von Musik oder das Bilden von Rettungsgassen, umso wichtiger. Experten raten dazu, bei Stau eine Rettungsgasse zu bilden, um Einsatzfahrzeugen eine zügige Durchfahrt zu ermöglichen, was bei zwei Fahrstreifen bedeutet, die linke Spur nach links und die rechte Spur nach rechts zu bewegen.
Die Verkehrsdaten stammen aus umfangreichen Erhebungen, durchgeführt von TomTom, die auf GPS-Daten von Millionen Endgeräten basieren und alle fünf Minuten aktualisiert werden. In Schleswig-Holstein sind die Spritpreise im deutschen Durchschnitt, jedoch im Kreis Segeberg teurer, während es keine Umweltzonen in dem Bundesland gibt.